Pornographie sind Texte oder Bilder, die den Zweck haben, die Quelle des Lebens zu besudeln und das Ebenbild Gottes in den Schmutz zu ziehen.
Ihre sprachliche Kurzform ist die Zote, die man sich nur in Verbindung mit einem niederträchtigen Grinsen vorstellen kann. Die Pornographie versteht sich als Ent-Hüllung und Auf-Klärung, ist in Wirklichkeit aber die schlimmste Verdunkelung, die es gibt. Denn sie verfinstert und verdirbt den schöpferischen Akt, dem wir alle unser Dasein verdanken, und will ihn der Verachtung preisgeben und mit ihm den ganzen Menschen.
Das ist ein Angriff auf die seelische Gesundheit des Volkes, besonders der Kinder, und schlimmer als Pest und Cholera.
Alle pornographischen Darstellungen sind in sich falsch, wider die Natur und sozial-schädlich, widersprechen dem ersten Artikel des Grundgesetzes und müßten verboten werden wie Mord und Totschlag. „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie ist zu achten und zu schützen, ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“
Für Aristoteles ist im Samen etwas Göttliches. Und für Thomas von Aquin ist die Zeugungskraft ein hohes Gut. Der Pornograph lehrt das Gegenteil.
Wenn die Pornographie die Achtung des Menschen vor sich selbst zerstört, dann auch die Achtung vor den anderen. Ohne Selbstachtung aber weder Selbstliebe noch Nächstenliebe. Ernst Jünger sagt über so einen Menschen: „Er hat die Achtung vor sich selbst verloren, und damit fängt alles Unheil unter Menschen an.“
Seit einigen Jahrzehnten ist ein Teil der Pornographie in den Sexualkunde-Unterricht eingegangen und gilt als Ausdruck sexueller Vielfalt und völlig normal. Falsches sexuelles Verhalten gibt es nicht mehr.
Alles ist erlaubt (Herbert Marcuse). So werden die Kinder schon von Kita und Kindergarten an im verkehrten Denken erzogen und zu natur-widrigem Handeln angeleitet.
Über die Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft und über ihre Helfer gibt es aber seit langem ein Urteil von höchster Stelle, das sie ernstnehmen sollten: „Wer einem von diesen Kleinen, die an mich glauben, Anlaß zum Bösen gibt, für den wäre es besser, es würde ihm ein Mühlstein um den Hals gehängt und würde in die Tiefe des Meeres versenkt“ (Mt 18,6).
Werner J. Mertensacker
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