Autor: ADmCMv

Auch in Deutschland gibt es Hunger: Den Hunger der Seele. Die Statistik über seelisch-psychisch Kranke ist drastisch angestiegen.

In dem Wunder der Brotvermehrung stillt JESUS den körperlichen Hunger von 5.000 Menschen. Er hat Mitleid, als er die Menschenmenge sieht, die 3 Tage lang ergriffen Seinen Worten lauscht, aber nichts mehr zu essen hat. „Lasse ich sie hungrig gehen, werden sie auf dem Weg zusammenbrechen!“, weiß JESUS. Deshalb erbarmt er sich der leiblichen Nöte. 5 Brote werden in Körben durch die Reihen von 5.000 Zuhörern gereicht. Auf wunderbare Weise vermehren sie sich: Jenseits aller Naturgesetze bleiben 12 Körbe voll Brot übrig. Damit ist die Brotvermehrung viel mehr, als ein rein zwischen-menschliches Teilen hätte erreichen können. GOTT ist auf ständige Vermehrung des Guten hin angelegt: Brot vermehrt ER, Liebe, Glaube, Frieden, sogar die jetzige Zeit später in der Ewigkeit – alles auf übernatürliche Weise. Der Mensch jedoch muß mitziehen, ein offenes Herz haben: Er muß glauben, beten, lieben. Dann kann JESUS Wunder wirken. Damals wie heute.

Brot für die Seele

„Mich erbarmt des Volkes!“ ist die Grundhaltung JESU. Deshalb kam JESUS auf die Erde: Um den Menschen den Frieden der Seele zu bringen. Das leibliche Wohl ist nur eine Brücke. Daher predigt er die vollkommene Liebe: Zu GOTT, dem Nächsten, sogar zu den Feinden, zu sich selbst – und zeigt uns in der Bergpredigt, wie jeder Mensch durch Versöhnungsbereitschaft und guten Willen im Glauben an den GOTT-Menschen diesen Seelenfrieden erreichen kann. „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von jedem Wort, das aus GOTTES Mund kommt!“ (Mt 4,4). Und ER fügt bei anderer Gelegenheit hinzu: „Meine Speise ist es, den Willen Meines Vaters zu tun.“ (Jo 4, 32). Damit weist ER uns den Weg zum inneren Frieden. Seelenfrieden stellt sich ein, wenn der Mensch den Willen GOTTES in Liebe und Gebet tut: Die Lebensumstände anerkennt, ein tägliches JA zu ihnen sagt, die Gebote in Liebe hält, jede Tat im Alltag zum Lob GOTTES ausführt, IHN bei Schwierigkeiten um Hilfe anruft, IHM Gelungenes in Dankbarkeit schenkt. So hat es der Menschen-SOHN vorgelebt. Bis hin zu Seinem Lebens-Opfer am Kreuz, als er Seinen Mördern verzeiht: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“ (Lk 23, 34). Dieses Lebens-Beispiel JESU ist ein Ausdruck des Erbarmens und der Liebe GOTTES für uns. Wir sollen genauso handeln.

Brot für die Ewigkeit

Das Brot des Ewigen Lebens ist der Leib JESU: In jedem heiligen Meßopfer wird das Brot – die Hostie – durch den geweihten Priester in den Leib CHRISTI verwandelt (Transsubstantiation). Real-Präsenz GOTTES in jeder heiligen Kommunion. Direkte Verbindung des Gläubigen mit dem Heiland. JESUS lehrt: „Wer Mein Fleisch ißt und Mein Blut trinkt, hat das ewige Leben in sich!“ (Joh 6, 55). Jeder Empfang der heiligen Kommunion ist eine Stärkung auf dem Weg in die Ewigkeit. Wer selten kommuniziert, droht, auf dem Weg zu erliegen. Auch dieses Wunder der Eucharistie ist Ausdruck der Barmherzigkeit unseres liebenden GOTTES. Danken wir IHM täglich für diesen Schatz der Liebe und beginnen jeden Tag neu, ein schöneres Abbild der EWIGEN LIEBE zu werden.
Sr. M. Anja

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Zwei Muslima scheitern mit ihrem Verlangen beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte

Aus religiösen Gründen wollten die beiden ihren Gesichts-Schleier (Nikab) tragen, ohne den sie ihre Privat-Sphäre verletzt sahen und sich selbst diskriminiert. Der Gerichtshof lehnt diese Auffassung von Religionsfreiheit ab. Ein Zusammenleben „unter Menschen müsse garantiert bleiben.“

Islam von A bis Z“ (5 €)

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Auf Flämisch, Englisch, Französisch, Deutsch singen die Männer in schmutzigen Uniformen – aber ohne Gewehre – „Stille Nacht“.

Was an Heiligabend 1914 ge­schieht, macht Hoffnung für alle Ewigkeit. Britische, französische, belgische sowie deutsche Soldaten unterbrechen den Ersten Weltkrieg in Eigen-Initiative und feiern gemeinsam das Fest des göttlichen Friedens. Diese „heilige Nacht“ will sich ausbreiten auf alle Tage und Nächte, weil der RETTER da ist. Wer die drei Strophen des Liedes nicht kennt – international ähnlich bekannt wie „Ich hat einen Kameraden“ – sollte sich für den Advent vornehmen, das Friedenslied zu lernen. Nicht nur für den Heiligen Abend. Und auch mit dem Herzen.

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Herodes mordet noch immer. Ja, er hat sich in unvorstellbarem Maß vermehrt und ist zu einer weltweiten Armee geworden.

Damals in Bethlehem waren es vielleicht drei Dutzend Kinder, die vom Mord-Kommando des Herodes in Stücke gehauen wurden und ein paar Mütter gleich mit. Heute sind es Millionen und Abermillionen, die schon vor der Geburt im Mutterleib getötet werden. Ein starker Unterdruck zerreißt sie, und der Schlauch saugt die Stücke ab. Das geschieht im Krankenhaus, und die Krankenkasse bezahlt es. Als ob das Kind eine Krankheit wäre! Die meisten Kinder werden aber schon durch die Pille getötet im frühesten Stadium ihrer Existenz.

Welche Männer mögen zur Einsatz-Gruppe des Herodes gehört haben? Wahrscheinlich selbst Ehemänner und Väter. Heute sind es studierte und geachtete Männer, die ihren Namen mit einem Dr. med. schmücken und auch selbst Väter sein dürften. Viele von ihnen tun nichts anderes, als Kinder zu töten, tagaus, tagein. Was für ein Leben! Manche bringen es dabei auf mehr als 100.000! So qualifiziert man sich für die Hölle. Zu den Tätern im weitesten Sinn gehören aber auch alle, die bei einer Wahl ihr Kreuzchen hinter einer Abtreiber-Partei machen. Auch sie werden einmal Rechenschaft darüber ablegen müssen.

Nur Matthäus (2,16) berichtet vom Kindermord damals. Der jüdische Geschichts-Schreiber Flavius Jo­sephus schweigt darüber. Vielleicht hat er nichts davon gewußt, möglicherweise aber wegen der „Geringfügigkeit“ nicht erwähnt. Der verbrecherische Charakter des Herodes aber macht den Kindermord hoch wahrscheinlich. Schon sofort nach seiner Thronbesteigung läßt er 45 Gegner um­bringen. Später auch drei seiner Söhne, die er für mögliche Rivalen hält. Nach seinem Tod sollten sämtliche Vornehme des Landes getötet werden, um die Totenklage zu vergrößern. Dazu ist es dann aber nicht gekommen. Warum befiehlt der König den Kindermord? Er hatte erfahren, daß in Bethlehem ein neuer König der Juden geboren sein sollte. Da er aber nicht wußte, wo und wer der war, läßt er alle Jungen unter zwei Jahren erschlagen. Dann mußte der Gesuchte darunter sein. Doch der war schon nicht mehr am Ort. Die Kirche gedenkt der Unschuldigen Kinder von da­mals und heute am 28. Dezember.

Werner J. Mertensacker

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Wer ständig mit der Technik lebt, dem fällt es schwerer, Geduld zu bewahren. Dennoch warten bis heute alle wachen Christen auf die Wiederkunft CHRISTI – nicht nur im Advent.

Obwohl ER feststellt, daß der Zeitpunkt ein Geheimnis ist, maßen sich viele an, ihn im voraus berechnen zu können. Sie meinen: Mit dem Lauf der Welt dürfe es einfach nicht so weitergehen. Es stehe so schlimm!

CHRISTUS wird wiederkommen, weil es GOTTES Wille ist – nicht aus Groll gegen Seine Schöpfung. ER ist zwar Richter, doch ER kommt, um das Reich GOTTES in seiner Fülle zu bringen. Deshalb wird seit der Urkirche um Seine Wiederkunft gebetet. Mit jedem „Dominus vobis­cum!“ – frei, aber tiefer übersetzt – erschallt der Ruf: „Der HERR ist im Kommen!“ Urchristen kannten neben dem Amen und Halleluja noch das Maranatha: „Komm, Herr JESUS!“, wie es am Ende des letzten Bibelbuches besonders deutlich aufscheint. Auch die Vollen­deten in der Ewigkeit bitten um das endgültige Kommen CHRISTI: Dann kann ER nie wieder beleidigt werden, weil das Erdenleben mit seiner Unvollkommenheit aufhört und das Böse überwunden ist. Dann werden auch die toten Leiber auferstehen, die Schöpfung wird vollendet sein.

Zwar haben alle vergangenen Jahrhunderte – vor allem um das Jahr 1.000 – damit gerechnet, die Endzeit mit der Wiederkunft CHRISTI selbst zu erleben. Doch JESUS verweist darauf, daß GOTT den Termin „Jüngster Tag“ für sich behält. Aus Barmherzigkeit für alle! Pfr. W. Pietrek

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Marsch für das Leben

In Berlin demonstrierten 7.500 Lebens-Bejaher friedlich für das Recht auf Leben: gegen Babymord im Mutterleib, gegen Sterbehilfe, gegen Präimplantations-Diagnostik. 900 Polizisten schützten den Schweige-Marsch vor 100 Gegen-Demonstranten. Seit 2008 kommen Tausende jährlich im September zum „Marsch für das Leben“.


Pro Familia“

PF in Deutschland wird gefördert von „Planned Parenthood“. PP bietet weltweit „Abtreibungs“-Dienste an und wirbt für eine Lockerung der „Abtreibungs“-Gesetze. Zerstückelung von Kleinstkindern im Mutterleib wird zum Milliardengeschäft.


Mit Arbeit überschüttet?

Mancher ist Sklave seiner Arbeit. Am Fließband notgedrungen.

Doch er kann, innerlich lächelnd, die Arbeit angehen. Wer sich jagen läßt, leistet langfristig weniger. Das Herz darf sich nie vorwärtspeitschen lassen. Dann fällt es aus der Geborgenheit heraus, aus der Gegenwart GOTTES, und verliert die Gelassenheit. „Ein ge­lassenes Herz ist Leben für den Leib“
(AT-Sprichworte 14,30).


Marsch für das Leben

In Berlin demonstrierten 7.500 Lebens-Bejaher friedlich für das Recht auf Leben: gegen Babymord im Mutterleib, gegen Sterbehilfe, gegen Präimplantations-Diagnostik. 900 Polizisten schützten den Schweige-Marsch vor 100 Gegen-Demonstranten. Seit 2008 kommen Tausende jährlich im September zum „Marsch für das Leben“.


Ein Blick nach Deutschland

STA-PF 218 lautet die Autonummer des Mercedes, den der Abtreiber Stapf in München fährt, finanziert mit dem Blut von über 100.000 durchgeführten Morden von Babys im Mutterleib.

Im Stockwerk über einer Kinderkrippe zerstückelt Stapf Babys. Das Gebäude gehört H. Hammer, Schatzmeister des städtischen CSU-Verbandes.


Ein mutiger Bischof

Bischof Genn von Münster hat die kirchliche Segnung von zwei homosexuellen Männern in seinem Bistum verboten. Mit vollem Recht. Homosexuelle Partnerschaften verstoßen gegen die christliche Moral und sind wider-natürlich. Ihre Segnung wäre aktive Förderung einer schwer sündhaften Beziehung. Wir gratulieren dem Bischof zu diesem mutigen Schritt.


Zwangsarbeiter entschädigt

Nach dem II. Weltkrieg mußten Deutsche in Polen Zwangsarbeit leisten. Ein Antrag auf Entschädigung kann bis Ende 2017 gestellt werden.:
Deutsche Zwangsarbeiter, Erfassungsstelle, Teilfeld 8, 22459 Hamburg

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Wenn man mich auffordern würde, das wesentliche Merkmal des 20. Jhd. kurz zu benennen, dann finde ich dafür nichts Genaueres und Wichtigeres als dies: Die Menschen haben GOTT vergessen.

Das ist der Grund für die Probleme des 20. Jahrhunderts. Wir werden keine Lösungen finden ohne die Umkehr des Menschen zum Schöpfer aller Dinge.

Weil dem menschlichen Bewußtsein das Gefühl für die Erhabenheit des Göttlichen abhanden gekommen war, entstanden die schwersten Verbrechen. Eine derart organisierte, militarisierte und konstant bösartige Gottlosigkeit, wie sie im Marxismus auftritt, hat die Welt noch nie erlebt. Der Atheismus ist die wichtigste An­triebskraft des Kommunis­mus. Doch dieser ist dazu verurteilt, das Christentum niemals besiegen zu können.

Dem voreiligen Fortschrittsglauben, der uns ins Nichts und an den Rand des Todes geführt hat, können wir nur die beharrliche Suche nach der ausgestreckten Hand GOTTES entgegenstellen, die wir so unbekümmert und überheblich zurückgestoßen ha­ben. Doch gerade in Heimsuchungen zeigen sich die größten Fähigkeiten der menschlichen Seele.“
Aus der Londoner Rede von Alexander Solschenitzyn

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Die äußere Handlung allein ist ohne Leben – das Herz ist wichtig. Beides gehört zusammen.

Wer nach dem Ritus fragt, muß wissen: JESUS ist der Urheber der Riten. ER wählt das Kreuz als Siegeszeichen. ER nimmt Brot und Wein und wandelt sie. ER wählt das Wasser der Taufe und enthüllt in den begleitenden Worten zugleich das Geheimnis: Der eine GOTT ist kein einsamer GOTT.

Der hartnäckige Frager jedoch nennt Riten, die über die 7 Sakramente hinausgehen: Die Kniebeuge im GOTTES-Haus, die Verneigung während des Meßopfers, das Aschenkreuz oder den Altar-Kuß des Priesters. Diese sind Zeichen der Ehrfurcht. Ohne Ehrfurcht kein GOTTES-Dienst, keine GOTTES-Beziehung. In verschiedenen Kulturen gibt es unterschiedliche Ausdrucks-Formen dieser Ehrfurcht. Sie alle sind vom Geist GOTTES gewirkt, als Antwort des Menschen auf das Geschenk der Erlösung. Der nur äußere Vollzug einer Handlung ohne die nötige Herzens-Liebe und Ehrfurcht ist wertlos. Eine gekränkte Ehefrau freut sich über den Blumenstrauß des Ehemannes, wenn sie dessen Bitte um Ver­zeihung als Herzensanliegen spürt.

Weil wir nicht als Sklaven erschaffen sind, bleiben wir eingeladen, durch Zeichen der Liebe zu antworten. Dabei ist der größte Augenblick der, in dem wir JESUS empfangen: in der Kommunion. Das Knieen bei diesem Akt ist Zeichen aufrichtiger Liebe, Dankens und der Ehrfurcht vor solch einem Wunder. IHM gebührt die schönste Antwort. Deshalb nannte Mutter Teresa die Handkommunion das größte Übel unserer Zeit.

Info-Faltblatt der CM: Hand- oder Mundkommunion?

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Einen Kaiser hat Europa seit 1918 nicht mehr – aber christliche Wurzeln.

Am 25. Dezember 800 krönt Papst Leo III. den Frankenkönig Karl in Rom zum Kaiser. Karl der Große ist der erste christliche Kaiser des Abendlandes. Ihm ist die Christianisierung Frankreichs und Deutschlands zu verdanken. Da­bei kann er an die Missionsarbeit von Bonifatius, dem Apostel der Deutschen († 754), und die der Wandermönche aus England und Irland anknüpfen. Durch die Salbung und Krönung in Rom wird Karl zum mächtigsten Herrscher Europas. In enger Zusammenarbeit mit dem Papst werden neue Bistümer und Klöster in dem Gebiet errichtet, das heute ganz Deutschland und Frankreich umfaßt. Immer wieder kommt der christlich Kaiser Papst Leo III. mit seinem Heer zu Hilfe – im Kampf gegen Aufstände der Römer oder die Langobarden.

Christliches Bollwerk des Abendlandes

Sein Selbstverständnis als Kaiser: „Unsere Aufgabe ist es, die heilige Kirche CHRISTI gegen Angriffe der Heiden mit den Waffen nach außen zu verteidigen und nach innen durch die Erkenntnis des katholischen Glaubens zu stärken. […] Euch aber, Heiligster Vater, kommt es zu – wie einst Mose – mit zu Gott erhobenen Händen unser Heer zu unterstützen.“ (KG Algermissen). Nach dreimaliger Akklamation durch das römische Volk am Weih­nachtstag 800 huldigt der Papst kniend dem Kaiser. Die Kaiserkrone verleiht Karl Vorrang vor allen Fürsten des Abendlandes. Die Idee des Kirchenvaters Augus­tinus († 430) vom irdischen Gottesstaat wird nun Wirklichkeit: Die Kirche sorgt für religiöse und sittliche Werte, der Staat hat politische und soziale Aufgaben. Das Mittelalter ist durchaus nicht finster, sondern voll von hoffnungsvoller Dynamik.

Licht und Schatten

Die vom Herrscher neu errichtete Verwaltungsstruktur mit Königsboten und Grafen soll dem Reisekönig ohne feste Hauptstadt helfen, seine Politik im ganzen Reich durchzusetzen. In seinem Hofstaat befinden sich Gelehrte aus ganz Europa, wie Alkuin († 804) und Einhard († 840). Sie bilden zusammen mit dem Klerus die intellektuelle Elite des neuen christlichen Reiches. Eine Schrift entsteht, die Karolingische Mi­nuskel, Bibliotheken werden errichtet, Chroniken jedes Jahr geschrieben, Schulen gegründet. Karolingische Renaissance nennen die Historiker diese Epoche nach den Wirren der Völkerwanderung und dem Zerfall des Römischen Weltreiches. Karl wird der Große auch deshalb genannt, da er sein Reich in mehreren Kriegen ausgedehnt hat: Bayern, Sachsen und Langobarden werden seinem Reich angegliedert und christianisiert. Eine Schattenseite dieser anfänglichen Harmonie zwischen Papst und Kaiser existiert jedoch wie bei allen geschichtlichen Ereignissen: Kritiker betonen die Zwangsbekehrung der Sachsen durch Krieg und die spätere Auseinandersetzung zwischen Papst und Kaiser im 11. Jahrhundert über die Frage, wer Bischöfe einsetzen dürfe (Investiturstreit). Erst das Wormser Konkordat von 1122 findet einen Kompromiß für den Rest des Mittelalters.

Ein Vorbild für heute?

Welche Bedeutung hat nun die Epoche Karls des Großen für Deutschland? Durch seine Kooperation mit dem Papst und seine Religiosität gelang es ihm, Deutschland – das nach seinem Tod aus dem Riesenreich hervorgeht – ein festes Selbstverständnis zu geben, tief im Christentum verwurzelt. So kann es den Anstürmen ausländischer Mächte und des Islam über Jahrhunderte standhalten. Erst 1918 dankt der letzte deutsche Kaiser aus der Dynastie der Habsburger ab. Damit ist der Titel „der Große“ auch über das Frühmittelalter hinaus bis in unsere Zeit gerechtfertigt. Die Kaiserkrönung zu Weihnachten im Jahr 800 war für das Reich Gottes segensreich.
Sr. M. Anja

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Sie haben 160 Kilometer zurückgelegt. Die Schwangere ist erschöpft. Können sie nicht zahlen? Werden sie abgewiesen, weil eine Schwangere vor 2.000 Jahren in Israel als unrein gilt? Fürchtet der Wirt, die Umstände der Geburt könnten Gäste vertreiben? Oder ist die Herberge wegen der Volkszählung bereits ausgebucht?

Wir alle sind obdachlos

Hilflosigkeit steigt in Maria und Joseph auf. Um so inniger sind sie auf GOTT verwiesen. „ER kommt in Sein Eigentum. Die Seinigen aber nehmen IHN nicht auf“, berichtet Johannes später (1,11). Auch Lukas erfährt von der obdachlosen Schwangeren (2,7). Doch er berichtet zuerst vom Glück dieser Geburt und erst im Nachklang, beinahe beiläufig, daß „kein Platz für sie war.“ Warum dieser Bericht?

Wir alle, nicht nur der Wirt oder eine Schwangere, nehmen manchmal einen anderen nicht an, bewußt oder unbewußt. Für uns selbst suchen wir Geborgenheit, einen anderen übergehen wir oder verweigern uns. Gewiß, das Recht auf einen privaten Bereich existiert. Nur freiwillige Nächstenliebe ist gesegnet. Schnell finden wir jedoch eine Ausflucht, wie wohl der Wirt in Bethlehem auf den Stall deutet, in dem sonst herangeführtes Vieh vor dem Verkauf in Jerusalem aufgefüttert wird.

In der „Herberge zur Heimat“

So nennen wir eine Unterkunft für Obdachlose. Sie erinnert an die ewige Herberge. Denn selbst der reichste Hausbesitzer wird zuerst obdachlos, bevor er vor GOTT ankommt.

Hilflos zu sein – eine Vorübung, von GOTT abhängig zu sein. Welches Glück! (Einige Leser werden empört aufbegehren.) Doch sich einzuüben für den Augenblick, da wir als Arme bei GOTT um Quartier anklopfen, ist ein Geschenk. Jedesmal, wenn wir ein Stück trocken Brot essen, üben wir unser aller Obdachlosigkeit ein. Jedesmal, wenn wir uns ein Stück Besitz vom Herzen reißen, schaffen wir ein wenig Herberge für GOTT, meist durch einen Mitmenschen hindurch.
M. F.

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