Rommel rettet Deutschlands Ehre

Generalfeldmarschall Erwin Rommel ist einer der größten deutschen Helden des Zweiten Weltkriegs. Noch 50 Jahre nach Rommels Tod (†1944) kommen hohe Offiziere der Alliierten an sein Grab, um ihm Dank, Bewunderung und Ehre zu bezeugen – trotz seines tragischen Endes.

Der Kommandeur des Deutschen Afrika-Korps (1941-1943) schont sich nie. Seine Soldaten sagen: „Wo Rommel ist, ist vorne!“ Er selbst ist fromm und äußert einmal: „Unser Leben ist überall in GOTTES Hand, ob an vorderster Front oder hinten in der Etappe.“ Das ist nicht nur ein Spruch. Denn wagemutig verweigert Rommel dreimal Befehle des „Führers“, um Soldaten nicht zu „verheizen“. In Afrika stellt der „Wüsten-Fuchs“ nicht nur, militärisch geschickt, Panzer-Attrappen auf, sondern liefert dem Gegner auf dessen Bitten hin Wasser für seine Verwundeten – und erhält von Montgomery prompt Obst als Dank.

Staats-Streich-Pläne

Am 15. Juli 2020 jährte sich zum 76. Mal das mutige Ultimatum des General-Feldmarschalls Rommel an Hitler. In einer Denkschrift fordert er den Diktator auf, „den Krieg im Westen unverzüglich zu beenden, da trotz allen heldenhaften Einsatzes die militärische Lage aussichtslos ist“ (Manfred Schmidt-Baldham, Jun­ge Freiheit Nr. 29/19). Worte und Gedanken, auf denen im Dritten Reich die Todesstrafe steht. Ob Rommel darüber hinaus in das Attentat auf Hitler vom 20. Juli 1944 involviert war, ist unter den Historikern bis heute umstritten, doch der von Rommel am 15. Juli geplante Militär-Putsch – im Falle des Scheiterns seiner Friedens-Initiative bei Hitler – ist historische Realität. Die hochrangigen Generäle Wilhem Bittrich und Felix Steiner sowie die ranghöchsten SS-Generäle Sepp Diet­rich und Paul Hausser standen „ohne Wenn und Aber“, „uneingeschränkt“, hinter Rommels geplantem Militär-Putsch. Doch dann kommt alles anders. Beim Tiefflieger-Angriff der Briten in der Normandie wird Rommel am 17. Juli 1944 schwer verwundet, kommt ins Lazarett, und dann in Heimat-Urlaub. Ein jähes Ende für einen möglichen Staatsstreich.

Rommels steile Karriere

Er ist kein Heiliger. Seine uneheliche Tochter Gertrud wächst bei seiner Großmutter auf und wird als „Nichte“ ausgegeben. Der beliebte General ist seit 1943 Oberbefehlshaber der Heeresgruppe B im Westen. Er hat eine steile Karriere hinter sich. 1935 Oberstleutnant, 1937 Oberst, 1941 Generalleutnant, obwohl er nie Mitglied der NSDAP wird. 1944 dann die heldenhafte Forderung an den „Führer“, „den Krieg im Westen unverzüglich zu beenden“. Zuvor versichert  sich der General der Unterstützung durch 7 Divisions-Kommandeure. Für einen von Rommel geführten Militärputsch sind sie bedingungslos bereit. Ein Sprengstoff-Attentat auf Hitler lehnt Rommel ab. Er sieht sich durch seinen militärischen Eid gebunden. Der „Führer“ soll vor ein deutsches Gericht gestellt werden. Die Gestapo in Frankreich aber entdeckt Rommels Vorhaben. Ende Juli muß er den Oberbefehl über die Heeresgruppe niederlegen. Während er im Oktober 1944 bei seiner Familie weilt, zwingen zwei von Hitler geschickte Generäle den Geschwächten zum Selbstmord. Öffentlich wird alles als Auto-Unfall samt Ehren-Begräbnis („Sein Herz gehörte dem Führer“) getarnt. Leider fehlt bei dem sonst überaus tapferen Rommel ein religiös motiviertes Nein zum Selbstmord.

Deutschlands National-Held

Durch seine äußerst mutige Denkschrift an Hitler über den „heldenhaften Einsatz“ deutscher Soldaten rettet Rommel die Ehre des deutschen Volkes im Aufbegehren gegen die Diktatur. Bis heute richtet er alle Deutschen auf: Inmitten vieler Verbrechen ist ein Held unter uns aufgestanden. Das sollte stärker das öffentliche Bewußtsein der Deutschen prägen – auch wenn der Schwerverletzte zuletzt schwach geworden ist. Und nun, wie jedermann, auf GOTTES Barmherzigkeit angewiesen.  
Sr. Maria Anja

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