Herr N.N. ist Christ und hält trotz aller Diskriminierung im Alltag regelmäßig Bibelstunden in seinem Haus. Die Nachbarn nehmen das jedoch 2020 nicht hin und drohen: „Wenn Du nicht aufhörst, schlagen wir dich zusammen!“
Doch Herr N.N. wehrt sich: „Ich habe nichts Verbotenes getan!“ Dann geht er selbst zur Polizei und zeigt die Nachbarn wegen Verleumdung an. Da marschiert ein Mob auf sein Haus zu, um sich zu rächen und die Sache in Selbstjustiz zu regeln. Ein Freund von Herrn N.N. ruft den Bedrängten an, um ihn zu warnen. Erschüttert ruft nun Herr N.N. erneut die Polizei an, um sich gegen die wilde Menge zu schützen. Tatsächlich rückt die Polizei an, doch verhaftet sie nicht die Provokateure, sondern Herrn N.N. mit der Anklage: „Er sei schuldig daran, daß ein Mann, der sich der wütenden Menge in den Weg stellte, verletzt worden sei.“ Dann führen sie Herrn N.N. ab. Frustriert stellt der abgeführte Christ fest: „Das Gesetz garantiert zwar die Freiheit des Glaubens, aber die Realität sieht leider anders aus.“
Pfr. W. Pietrek
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