General Markus Kurczyk, Afghanistan-Veteran, Generalmajor der Luftwaffe und Kommandeur des Zentrums Innere Führung der Bundeswehr in Koblenz, gibt zu, daß es heute „viel herausfordernder“ geworden ist, junge Menschen für die Truppe zu gewinnen.
Er gibt weiter zu: „Wir müssen uns von der Erwartungshaltung verabschieden, daß ausschließlich fitte, leistungsfähige, junge Menschen kommen, die ich vom ersten Tag an robust anpacken und am dritten Tag über eine Hindernisbahn schicken kann (…) Nicht wenige junge Menschen, die scheitern, neigen heute dazu, auszuweichen und sich eben nicht durchzubeißen. Sie sagen sich eher, wenn die hier von mir etwas verlangen, was ich nicht leisten kann, suche ich mir einen anderen Arbeitgeber“.
Das können wohl tausende Handwerker oder Bäcker bestätigen, die händeringend neues Personal suchen, aber wegen des frühen morgendlichen Aufstehens oder des „Hände schmutzig machen“ immer weniger Auszubildende finden.
Bei der Bundeswehr ist das für die vermeintlichen „Weicheier“ noch schlimmer: Schon der Drill beim morgendlichen Aufwecken ist vielen zu viel.
Dr. Michael Grandt
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