Die Tradition des 12. bis 15. Jahrhunderts ist von mehr als 300.000 Pilgern jährlich wieder entdeckt worden: Der Weg nach Santiago de Compostela in Compostella mit den Reliquien des 1. Martyrer-Apostels Jakobus des Älteren (†43 n. CHR.).
Jakobus gehört zu den 12 Aposteln. König Herodes ließ ihn töten (Apg 12,2). Danach kamen die Reliquien nach Santiago de Compostella in Spanien. Muslime eroberten zwar in den ersten nach-christlichen Jahrhunderten Santiago, doch entdeckten sie das Jakobus-Grab mit seinen Reliquien nicht. Bis ins 8. Jahrhundert besetzten Muslime Spanien, doch danach wurde Santiago zum zentralen Pilger-Ort Europas. Heute wächst die Zahl der Jakobus-Pilger wieder, doch leider hat der Zeitgeist dabei Eingang gefunden: Einzelne lassen sich im Pilger-Ort tätowieren, damit ihre Wallfahrt ihnen lebenslang „unter die Haut“ geht. Doch beim Pilgern geht es nicht zuerst um eine körperliche Erfahrung, sondern um die Begegnung der Seele mit GOTT.
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