Alles für CHRISTUS: Antonius von Padua

1195 wird er in Lissabon, Portugal, geboren. Bis heute ist er einer der beliebtesten Heiligen, denn wer etwas verloren hat, ruft den hl. Antonius um Fürbitte an. Nie läßt der Heilige uns im Stich. Der verlegte Schlüsselbund taucht wieder auf. Oder eine erstaunliche Wende bringt die Lösung für ein Problem.

Mit nur 15 Jahren verläßt Antonius sein reiches Elternhaus und tritt bei den Augustiner-Chorherren ein. Er studiert fleißig, denn er hofft, Professor zu werden. Da hört er eines Tages, daß muslimische Sarazenen fünf seiner Freunde ermordet haben, Franziskaner-Brüder. Antonius ist ins Herz getroffen. Er will Missionar in Afrika werden. „Meine Freunde geben ihr Leben für CHRISTUS, und ich soll hier hinter Büchern sitzen?“, ruft er aus, tritt in den Franziskaner-Orden über und schifft sich nach Afrika ein.

Überraschende Wende

Dort aber wird er schwer krank. Nichts mit Islam-Mission! Stattdessen Krankenlager, Schwäche und Hilflosigkeit. GOTT lehrt den stürmischen jungen Mann, daß „seine Wege nicht MEINE Wege sind“. In Demut nimmt Antonius die göttliche Fügung an. Nur noch das „Kreuz CHRISTI“ will er kennen und mit ihm leben. Keine eigenen Pläne mehr machen. Stattdessen GOTT zu Wort kommen lassen und sich demütig dienend den Lebensumständen anpassen.            
Auf dem Rück­weg nach Europa gerät das Schiff in einen Sturm und landet in Sizilien. Halbtot geht Antonius an Land und dient in einem Kloster an unterster Stelle. 1221 gelangt er in die Stadt Assissi, wo der hl. Franziskus geboren wurde. Gerade wird dort eine Primiz gefeiert. Der Prediger aber fehlt. Antonius soll aushelfen. Da hält der begabte Mönch eine solch gute Predigt, daß alle Anwesenden von seiner Rednergabe tief beeindruckt sind. Sein Talent ist entdeckt.

Das JESUS-Kind auf dem Arm

Von da an predigt er auf Marktplätzen und in Kirchen. Menschen scharen sich um ihn und entdecken die Schönheit des christlichen Glaubens. Wunder ereignen sich. Als Antonius einmal im Schloß des Grafen von Treviso weilt, geschwächt und von Krankheit gezeichnet, sieht ihn der Graf durch einen offenen Türspalt: Antonius steht dort, umstrahlt von himmlischem Glanz, das JESUS-Kind auf dem Arm. Bis heute wird der hl. Antonius so dargestellt. Mit 36 Jahren stirbt Antonius. Bereits ein Jahr nach seinem Tod wird er heiliggesprochen. Sein Leib ruht in Padua, seine Zunge ist bis heute unversehrt.  
Sr. Maria Anja

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