Herzlichen Glückwunsch, lieber Pfarrer Winfried Pietrek, zum 90. Geburtstag

Kämpfer gegen Abtreibung

Im August 2022 feiert Pfr. Winfried Pietrek seinen 90. Geburtstag.
Wir von der CHRISTLICHEN MITTE e. V. – die er vor 35 Jahren gründete – wünschen ihm GOTTES Segen und sagen ihm danke dafür, daß wir stets jeden Monat den CM-KURIER zusammen mit ihm herausgeben können.

Natürlich wehrt er sich gegen diese Veröffentlichung. Doch die Leser unserer gemeinsamen Bücher und unseres KURIER haben auch einmal das Recht, zu erfahren, wer die Autoren der vielen Bücher sind. So gibt er sich schließlich geschlagen, was sonst nicht leicht vorkommt.

Der Schlesier gelangt als Vertriebener 1949 nach Hamburg, wo er sein Abitur macht und dann in Frankfurt katholische Theologie studiert, um Priester zu werden. 1958 wird er in Osnabrück geweiht, also noch im alten Ritus, vor dem Zweiten Vatikanum. Seine erste eigene Gemeinde bekommt er – nach den Kaplansjahren in NRW und Holstein – in Momeerland in Ostfriesland. Dort ist er beliebt aufgrund seiner Frömmigkeit, die mit Humor und Schlagfertigkeit gepaart ist.

Zusammen mit gleichgesinnten jungen Geistlichen spricht er beim Bischof vor und bekommt die Erlaubnis, in die Mission nach Peru zu gehen, 1969-1972 zu den Indios in die Anden Perus. Nach seiner Rückkehr ist er im Auftrag seines Bischofs als Journalist für die Wochenzeitung „neue bildpost“ und ihr Hilfswerk tätig. Pilgerreisen leitet er nach Rom, Lourdes, Fatima und Jerusalem.
Darüber hinaus schickt ihn die „neue bildpost“ zu journalistischen Recherchen nach Vietnam und in den Libanon, wo gerade Kriege toben. Er überlebt mit GOTTES Hilfe. Und verliert nie seine innige, gütige Frömmigkeit und sein in sich gekehrtes Lächeln.

Schon haben ihn die Behörden in Deutschland für tot erklärt, weil er als verschollen galt, doch da steht er wohlbehalten wieder vor der Lippstädter Redaktions-Tür.

Jetzt beginnt sein Kampf für die Ungeborenen. Gegen Abtreibung – das aktuell gewordene Thema der 1970/80er Jahre. Gerade ist die Pille auf den Markt gekommen, und die Gesellschaft entdeckt das „Recht auf Abtreibung“.
Diese GOTTES-Lästerung kann Pfr. Winfried Pietrek nicht schweigend hinnehmen. „Beratungs-Scheine“ und „12-Wochen-Frist“ sind staatlich erlaubt. Der Pfarrer ist außer sich. Kurz entschlossen stellt er sich tagelang mit einem Lebens-Plakat vor den Hamburger Hauptbahnhof. In den 1970er und 1980er Jahren reist er durch Deutschland, um für das Recht der Ungeborenen auf Leben zu werben – entgegen dem Zeitgeist: Schriftentische, Vorträge, die Gründung verschiedener Organisationen für das Lebensrecht, Hungerstreiks, Demonstrationen und persönliche Beratung bei Kirchentagen stehen auf dem Programm von „Bildpost-Pfarrer“ Winfried Pietrek, wie er liebevoll genannt wird.

Es ist etwa das Jahr 1980: Die „Europäische Ärzte-Aktion“ tagt in Münster und spricht sich gegen den populär gewordenen Babymord im Mutterleib aus. Pfr. Pietrek unterstützt deren Kampf und verspricht gemeinsam mit den Kongreß-Teilnehmern dem HERRGOTT – im Münsterer Dom am Grab von Kardinal Clemens August von Galen – nicht zu ruhen, bis die Abtreibungs-Gesetze vom deutschen Bundestag zurückgenommen werden.

Während der Bundestag das Thema „Abtreibung“ diskutiert, sitzt Pfarrer Pietrek mit 50 Mitstreitern für das Recht auf Leben auf dem Bonner Marktplatz: Sie beten und befinden sich eine Woche lang im Hungerstreik. Dann vor der Haustür des größten deutschen Abtreibers in der Klinik „Lindenfels“ im Odenwald. 16 Tage lang Gebet und totales Fasten.
Ein Zeichen, das ganz Deutschland nicht übersehen kann. Die Auseinandersetzung eskaliert, denn Dr. Zwick nimmt die priesterliche Kritik nicht wortlos hin und zerrt den Priester wiederholt vor Gericht. Zuletzt wegen dessen Aussage, die Klinik von Dr. Zwick sei „keine Klinik, sondern eine Tötungs-Anstalt“. Das Gericht verurteilt den Geistlichen zu einer 10tägigen Gefängnis-Strafe.

Die ungerechte Haft des Priesters ruft zahlreiche Christen auf den Plan, die seine Flugschriften verbreiten. GOTT aber ist gerecht: Als Pfr. Pietrek nach seiner Freilassung eine Pilgerreise nach Rom leitet, spricht ihn dort ein Bischof an, um ihn zu einer Privat-Audienz des Papstes einzuladen. So trifft der mutige Pfarrer im Vatikan Papst Johannes Paul II., der ihn für seinen bewegenden Kampf lobt und in JESUS CHRISTUS zum Weitermachen ermutigt. Heute steht das Photo dieser Begegnung in unserem CM-Büro, sichtbar für alle Besuche

Bis heute drucken und verteilen wir durch die CHRISTLICHE MITTE das Flugblatt „Helft mir! Ich möchte leben!“ hunderttausendfach und auch die CM-Broschüre „Schenk mir das Leben!“. Durch Rückmeldungen wissen wir, daß der Einsatz geholfen hat, bisher mehr als 1.000 Kindern das Leben zu retten.

1997 endet die Zeit von Pfr. Pietrek in der „neuen bildpost“, er geht in Rente, doch bleibt weiter aktiv. Der CM-KURIER wird gegründet zusammen mit Frau Adelgunde Mertensacker.

Ich selbst stoße zur CHRISTLICHEN MITTE, als er nach dem Tod von Frau Mertensacker (+2013) den KURIER allein herausgibt und mit seinen 81 Jahren dringend Hilfe benötigt. Als Virgo Consecrata im Rosarier-Orden, betreue ich ihn nun seit vielen Jahren und gebe mit ihm zusammen den CM-KURIER heraus.

Zahlreiche Bücher haben wir seitdem verfaßt, um den Menschen JESUS CHRISTUS und SEINE frohe Botschaft vom Himmelreich zu verkünden: „Der Mann, der die Welt verwandelt“, das ich ins Englische übersetzte – und „Ein Mann – ein Wort. Mutmacher zur Treue“ über den Segenspriester von Langenstraße, Vikar Theodor Göbels, sind der Beginn.



Unser gemeinsames missionarisches Ziel ist:
Deutschland wieder zu re-christianisieren und vor dem Islam zu warnen. Denn der Islam leugnet die Gottheit JESU. Es folgen bis 2022: „Kinder fragen nach Gott“, „Abenteuer Kirchengeschichte“, „Faszination Jesus“, „Mit den Heiligen durch das Jahr“, „Ein Funken Lebensfreude“ und „Sternstunden des Glaubens“, eine „Kleine Papstgeschichte“ und „Glauben macht glücklich“ sowie „Friedens-Sehnsucht“.
Alle diese Bücher können Sie bei uns im Büro bestellen (Tel. 02945-2006400, CHRISTLICHE MITTE, Ahlkener Str. 1, 59329 Wadersloh).

Mein Dank aber gebührt nicht nur unserer gemeinsamen missionarischen Arbeit. Mutig zelebriert er bis heute – entgegen dem modernen Zeitgeist mit „Maria 2.0“ und dem „Synodalen Weg“ – jeden Tag die hl. Messe im tridentinischen Ritus – aus Altersgründen privat und im Rollstuhl – aber innig, voller Liebe im HEILIGEN GEIST – wie ich es bei kaum einem Priester erlebt habe. Allen, welche die Bedeutung des Buch-Apostolates praktizieren und auch dafür beten, danken wir herzlich. Gerne können Sie per Post oder Telefon Meß-Intentionen bei der CHRISTLICHEN MITTE, Ahlkener Str. 1, 59329 Wadersloh, bestellen:
(CM-Spenden-Konto: Volksbank Beckum-Lippstadt, DE 25 4166 0124 0749 700 500).
GOTT segne Sie alle,  
Sr. M. Anja Henkel, RC

Die Christliche Mitte möchte ihm Meßwein schenken und sucht Leser, die sich beteiligen.
Benutzen Sie bitte unser CM-Konto Volksbank Lippstadt, IBAN DE25416601240749700500 BIC GENODEM1L
PS: Auch im Rollstuhl zelebriert Pfr. Pietrek täglich privat das hl. Meßopfer im tridentinischen Ritus.
Meß-Intentionen werden per Post oder Telefon gerne angenommen (Tel. 02945-2006400).

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