14 Mrd € werden jährlich durch Glücksspiele in Deutschland umgesetzt: Seit Mitte 2021 wurde der Geld-Spiele-Markt in Europa per Gesetz erleichtert.
3% der Deutschen spielen um Geld, aber mancher verzockt alles an einem einzigen der 230.000 Spielautomaten. Stundenlanger Rausch in der Hoffnung auf das große Glück, bis die Taschen von 200.000 Süchtigen leer sind oder es sogar zum Selbstmord kommt. Wer immer gewinnt, sind die kassierenden Kommunen und die Automaten-Hersteller. Dreistellige Millionen gehen weiter an gemeinnützige Organisationen, so daß diese eher ihren Mund halten. Neuerdings wird die Sehnsucht nach dem Kick sogar über Online angezapft, der entgleiste Spieltrieb noch stärker angestachelt.
Hinter aller Spielsucht steht das Glücks- und GOTTES-Verlangen, das unzerstörbar in jedem Herzen drängt, auch wenn der Betroffene selbst nicht darum weiß. Er braucht Zuwendung in der mitleidenden Familie, Gebet, kluge Ausweichmaßnahmen, Beratung in einer gläubigen Sucht-Stelle. Anonymer Anruf bei der Caritas genügt. Beratung auch in der Nachbarstadt möglich. Und der Süchtige braucht Demut, sich unterzuordnen bei der „Entziehungskur“, wie wir alle Demut brauchen in den kleinen und großen Selbstsüchten eines jeden Lebens. Franz Weiß
CM-Buch: Irrwege des Glücks (5 €)