Pater Pio: Abbild JESU

Der Kapuziner-Pater Pater Pio mit den Wundmalen CHRISTI ist bis heute einer der beliebtesten Heiligen. Beichtvater für Tausende: Streng, aber mit Seelenschau. Gütig, geduldig, ein zweiter CHRISTUS.

Pater Pio warnt aufgrund von Vi­sionen im voraus vor den Än­de­rungen im Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-1965). Als er zur neu­en Form der Messe verpflichtet wird, fallen seine Wundmale ab, und er stirbt kurz darauf. – Geboren in Süd-Italien, Pietralcina, in ärmlichen Verhältnissen, tritt er mit 16 Jahren ins Noviziat der Ka­puziner in Morcone ein. Hier er­hält er den Namen Pio, der Fromme. 1910 wird er im Dom zu Benevent zum Priester geweiht. Seit 1916 wirkt er als Seelsorger und Mönch in San Giovanni-Rotondo.

Fünf Wundmale

Am Freitagmorgen des 20. Septembers 1918 erhält er die Wundmale JESU an Händen, Füßen und seiner Seite, als er vor dem Chorkreuz der kleinen Kirche betet. 50 Jahre hindurch bleiben die Wunden offen, frisch und blutig. Er trägt sie – und die damit verbundenen Schmerzen – bis zu seinem Tod am 23. September 1968. Pater Pio leidet nicht nur aufgrund der Wundmale: Die Kirche distanziert sich von dem Visionär und Stigmatiker und verbietet ihm zwischen 1922 und 1934 das Zelebrieren des Hl. Meßopfers und das Beichthören. Ist der Pater „normal“? Ist er „psychisch gesund“? Das soll erst geklärt werden. Schließlich erkennt Rom die Ge­sundheit und das Gnadenleben des Paters an. Das Phänomen der Stigmatisierung trat im Laufe der Historie erstmals im Jahr 1222 auf, als der Hl. Franz von Assisi die Wundmale beim Gebet auf dem Berg La Verna empfing. Franz von Assisi ist der Schutzpatron der Priester. Weltweit gibt es heute etwa 400 bekannte Fälle der Stigmatisation: Frauen und Männer aus allen Ständen. Sie alle verstehen sich als Sühnopfer wie JESUS selbst. ER wählt sie aus in göttlicher Weisheit, um durch sie der Welt Sein Sühneleiden bewußt zu halten. Eine geheimnisvolle, tiefe, persönliche Liebesbeziehung verbindet die Auserwählten mit dem Heiland.

Warnung des Begnadeten

Pater Pio sagt nicht nur den Verfall der kath. Kirche im 20. Jahrhundert voraus, sondern auch die Wahl Papst Johannes Pauls II. „50 Jahre nach meinem Tod ist alles vorbei!“, stellt er fest, kurz bevor er 1968 stirbt. Gemeint sind die traditionelle Ordnung der Kirche und das Glaubensleben der kath. Tradition. Daß die Kirche aber nicht untergehen wird und alle modernistischen Strömungen überleben wird, sagt uns JESUS selbst voraus: „Die Pforten der Unterwelt werden sie nicht überwinden!“ – Pater Pio wird 1999 selig und 2002 von Papst Johannes Paul II. heiliggesprochen. Sein Leib ist unverwest. Jährlich besuchen ihn 7 Mio Gläubige in San Giovanni Rotondo, fast doppelt so viele Pilger wie in Lourdes.
Sr. Maria Anja

CM-Buch: Das bittere Leiden JESU (15 €, A.-K. Emmerich)

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