Die Seligkeit, leben zu dürfen

Welch ein Wunder ist ein Kind, erst recht das göttliche Kind!
Doch seit fast 20 Jahren dürfen sich belgische Kinder (ab 12) töten lassen, wenn ihre Eltern zustimmen und ein Psychologe die Ernsthaftigkeit des Tötungswunsches bestätigt.
Die Niederlande folgen.
Vor einem Jahr erklärt auch das deutsche Bundesverfassungsgericht ein „Recht auf selbstbestimmtes Sterben“.

Keiner gehört sich allein.
Könnten die Selbst-Töter den Schmerz sehen, den sie Freunden und Angehörigen zufügen – sie würden Abstand davon nehmen, ihr eigenes Leben zu verachten. Jeder ist lebenswert, und zwar einmalig! Könnten die Selbst-Mörder die ihnen zugedachten zukünftigen Lebens-Spuren auf Erden sehen, sie würden etwas von ihrer eigenen Kostbarkeit ahnen. Auch wenn jemand meint, nicht genügend Zuwendung zu erfahren – wir selbst haben zu lieben, zu verzeihen, barmherzig zu sein. Wir erfahren unseren Wert, indem wir uns anderen zuwenden, nicht indem wir uns verschließen. Dazu gehört auch ein mutiges Aussprechen eigener Probleme in der Beichte, um Nöte nicht wuchern zu lassen.

Glück und Verpflichtung zugleich

Zu leben ist ein Geschenk, das keiner isoliert erhält.  Das Recht auf Leben hat jeder von seiner Empfängnis an, eingebettet in die Liebe seiner Eltern zueinander. Doch das Recht auf Leben bleibt zugleich Glück und Verpflichtung – auch wenn jemand vorübergehend keinen Sinn im Leben zu sehen meint. Der Schöpfer, der längst vor den Eltern dieses Glück spendet, will, daß wir es weiterschenken im Vertrauen auf GOTT, in Lebensfreude und im beglückenden Wissen, vom Schöpfer geliebt zu sein.

Jeder hat zu ermutigen

Da jeder Mensch einmalig ist, fehlt er uns, wenn sein Lebens-Beispiel vorzeitig und gewaltsam abgebrochen wird. Sprechen wir gegenüber anderen unseren Dank, unsere Freude, unser Mitempfinden, unsere Anerkennung oder Bewunderung aus. Lebens-Bejahung muß sich in ermutigendem Wort äußern. Negatives sollten wir – anders als viele Medien – möglichst nicht thematisieren. Das Erdenleben ist zu kurz, um alles Positive an den Mann zu bringen.

SIE sind liebenswert

Vor allem ist die Heiligkeit und Würde jedes Menschenlebens zu achten – unabhängig von Alter, Größe, Gesundheit, Besitz. Jeder ist einmalig liebenswert. Und da wir Person sind mit einem geheimnisvollen Ich-Bewußtsein, muß erst recht unser Schöpfer das alles in viel vollendeter Vollkommenheit besitzen. Mehr als erstaunlich, daß ER uns an Seiner Lebens-Seligkeit teilhaben lassen will. Glück drängt danach, sich mitzuteilen.

Überfließende Lebensfreude

Je mehr wir unsere GOTTES-Beziehung vertiefen, um so stärker sind auch wir gedrängt, für das Glück des Lebens zu danken, indem wir mit der Quelle allen Lebens mitleben. Welch überfließende Lebensfreude GOTTES! Wiederzulieben ist die tiefste Begründung für unsere Existenz. Diesen Lebens-Sinn haben wir weiterzugeben, indem wir auch in Bewährungs-Zeiten nicht die Liebe GOTTES leugnen. Sie überwindet jedes weinerliche Selbst-Mitleid. Die Liebe unseres Schöpfers überfordert uns nie, sondern gibt sich selbst hin, uns aus jedem Tal zu retten. Weihnachten und Ostern – die beiden großen Lebenszeichen GOTTES.
Pfr. Winfried Pietrek

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