Die Zahl Porno-Süchtiger wächst. Selbst starke Familien täuschen sich. Auch ihre Kinder sind nicht absolut geschützt. Vielleicht haben Eltern eine Kinder-Sicherung am Bildschirm einbauen lassen. Danke! Doch da sind noch die Klassenkameraden mit dem Smartphone…
Sex-Geschäftemacher sind skrupellos. Der Staat erfüllt seine Schutzpflicht nicht. Denn wer Porno verfällt, achtet auch die Würde des anderen nicht mehr. Das zeigen die steigenden Zahlen von Mißbrauch-Tätern und das schrankenlose Zusammenleben junger Leute.
Das Entscheidende, das allein die Kirche zu bieten hat, wird kaum propagiert: Die häufige Beichte.
Schuld muß ausgesprochen werden, auch wenn JESUS sühnt. Und je wütender Satan daherkommt, um so mehr bedarf der Mensch übernatürlicher Hilfe. Die Beichte ist nicht nur Sündenvergebung, sondern auch Schutzwall der Gnade. Viele Heilige bekannten täglich ihre Schwächen, denn „selbst der Gerechte fällt siebenmal am Tage“ (Sprüche 24,16). Wer meint, er habe nichts zu beichten, sollte einmal über seine Unterlassungen des Guten nachdenken.
Die jetzige Erwachsenen-Generation hat, vielleicht nur unbewußt, noch das Buß-Vorbild der eigenen Eltern vor Augen. Die heutige junge Generation hat es schwerer in der Formung des eigenen Gewissens. Alle irdischen Ratschläge sind wichtig, aber zweitrangig: Streng organisierter Tageslauf, schriftlicher Vorsatz, Sport, Hobby, Tagebuch, gute Lektüre, Interesse für Kunst wecken, freiwillige Opfer usw. All das aber kann nie den Ansturm der Gnade wettmachen.
Johannes Maria Vianney, Pfarrer von Ars (†1859): „Wertvoller als alle Tränen, die je geweint wurden, ist das hl. Meßopfer.“ Er kann das sagen, denn er hörte, nachts beginnend, 400.000 Beichten. Sie sind wie das Meßopfer Gnadengeschenk GOTTES. Da sind wir nicht berauscht von Eigenleistung in unserer so selbstbewußten Zeit. Durch die Sakramente, den Rosenkranz und die Heilige Schrift werden wir alle Anstürme Satans überwinden.
Pfr. Winfried Pietrek
CM-Buch: Irrwege des Glücks (5 €)