Offener Brief an den 121. Deutschen Ärztetag, an die Bundes-Ärztekammer und Organ-Lieferanten
Sie werben dafür, daß der Deutsche Bundestag die Organ-Spende zur Pflicht eines jeden Deutschen macht. Nur wer frühzeitig sein NEIN schriftlich erklärt, soll unversehrt sterben und beerdigt werden. Sind wir schon wieder soweit, daß der einzelne Bürger sein Recht auf Unversehrtheit verteidigen muß? Organ-Transplantation ist mehr als umstritten, was sinkende „Spender“-Zahlen beweisen.
Wir sind keine „Organ-Entnahme-Pflichtigen“, wie es zurecht der Jurist Rainer Beckmann nennt, sondern Geschöpfe GOTTES und „Tempel des HEILIGEN GEISTES“ (1 Kor 6, 19). Wir dürfen vom Staat nicht zu „Organ-Lieferanten“ erklärt werden. Keiner darf gezwungen werden, sich zu entscheiden. Auch ein Toter gehört GOTT und sich selbst – nicht aber dem Staat. Schon jetzt verfügen Angehörige immer häufiger eigenmächtig über einen Sterbenden.
Wir bitten Sie, auf Ihren Vorschlag zu verzichten, die Organ-Spende für jeden Menschen verpflichtend zu machen.
Ihre KURIER-Redaktion