Jeden Morgen gab mir der kleine Matthias während einer Pilgerfahrt den Segen. Ich wußte, daß er im Stand der Gnade ist und nahm das Geschenk freudig an. Heute gibt Pater Klaus täglich den Segen im Internet. Ich selbst segne, während Sr. Anja den Telefonhörer abnimmt.
Viele Jahre lang habe ich nach jeder Sonntagsmesse, dem größten Segen GOTTES, den Einzelsegen erteilt. Denn JESUS hat aufgefordert: „Legt ihnen die Hände auf!“ (Mk 16,18). Wenn ich einer Schwangeren begegnete, habe ich still Mutter und Kind mit dem Segen gestärkt. Oder auch die Erlaubnis erbeten, in einen Kinderwagen hinein segnen zu dürfen. Einmal kam eine Mutter zu mir, stellte mir ihren jugendlichen Sohn vor und sagte: „Ihn haben Sie schon gesegnet, als er noch in meinem Schoß war.“
Oft habe ich in Briefen und Telefonaten gesegnet. Dem Abraham (1.800 v. CHR.), als dieser seine heidnische Verwandtschaft verlassen soll, sagt GOTT: „ICH will dich segnen, und du sollst ein Segen sein“ (1 Mos 12,2). Sich so ganz unter den Schutz GOTTES zu stellen, habe ich vom unermüdlichen Segenspriester Theodor Göbels (†1936) gelernt. Inzwischen hat die CM das Buch „Ein Segenspriester des 20. Jahrhunderts“ weit verbreitet, in dem der tiefe Sinn der Handauflegung und Weihe deutlich erklärt ist. Segen vermag unendlich viel, weil GOTT selbst segnet, wobei ER Werkzeuge gebraucht. Jeder Getaufte darf nicht nur ein Kind oder das Brot und die Speise segnen, auch wenn Priester und Bischöfe eine größere Segenskraft haben. Falscher Segen von einem, der nicht mit der Gnade lebt, würde allerdings belasten.
Jeden Morgen um 5.30 und abends um 19.00 Uhr segne ich in alle vier Himmelsrichtungen, auch die deutschen Bischöfe und den Papst, damit sie sich zur wahren katholischen Lehre bekehren, danach alle Verstorbenen und zuletzt die ganze Schöpfung, auch alle Tiere. Alle sollen nach GOTTES Willen ein Segen sein.
Pfr. Winfried Pietrek
CM-Antiquariat: Herzöge und Heilige (20 €)