Offener Brief an einen Trauernden
Untröstlich Sind Sie darüber, daß GOTT Ihre Frau zu sich gerufen hat, und daß Sie nun allein dastehen. Ein schwieriger Weg! Sie können GOTT nicht verstehen. Ihre „Ergänzung“, Ihre „zweite Hälfte“, fehlt. Nun fragen Sie zurecht: „Warum macht GOTT so etwas? Was hat ER dadurch vor?“
Allgemeine Antworten, die zwar richtig sind, genügen Ihnen nicht.
Daß der Schöpfer alles andere majestätisch überragt, wird Ihnen zur Zeit schmerzlich und gefühlsmäßig bewußt. In IHM aber bleiben Sie Ihrer Frau verbunden, stärker noch als zuvor. Immer beten Sie beide nun gemeinsam. Eheleute versichern manchmal, daß ihre Liebe zueinander in der Verlobungszeit am stärksten war. Dieses sehnsuchtsvolle Verlangen ist Ihnen erneut auferlegt, Ihren Blick noch stärker als bisher auf den Himmel zu richten. Verzicht gehört zu jeder echten Liebe! Doch Liebe baut Brücken. Bitte vertrauen Sie sich völlig GOTT an! Begreifen Sie die Ihnen zugedachte Schmerzenszeit als den Ruf GOTTES zu stärkerem Gebet, zu GOTTES-Dienst und Hilfe für viele Menschen.
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