Autor: Sr. Anja

Jeder hat Versuchungen. Das gehört zum Menschsein. Schon die ersten Menschen im Paradies ließen sich weglocken von GOTT.

Drei Haupt-Ursachen für Versuchungen gibt es: Eigenliebe (Egoismus), Versuchungen durch Mitmenschen oder durch Satan selbst. Wenn der eigene Vorteil ins Wanken gerät, neigt der eine zu Zorn, der andere zu Ungeduld, der Dritte nimmt sich das Gewünschte unerlaubt. Andere wieder werden leicht neidisch, wenn ein Mitmensch etwas besitzt, was sie selbst nicht haben, oder wenn er klüger oder beliebter ist als sie selbst. Dann gibt es denjenigen, der sich durch Unkeuschheit an sich oder seinem Partner versündigt. Oft ist die Sehnsucht nach mehr Geld die Ursache für Habgier, Geiz oder Diebstahl. Manchmal ist auch Feigheit im Spiel oder Bequemlichkeit, die jemanden etwas Gutes unterlassen und Böses tun läßt. Häufig ist es Geschwätz oder Genuß-Sucht, die das Maß und den Anstand beiseiteschieben lassen, um die inneren ungeordneten Triebe auszuleben. Wieder andere haben zuviel Angst und verpassen eine segensreiche GOTTES-Beziehung und Lebensfreude durch ständiges Grübeln und übertriebene Vorsorge für die Zukunft.

Auch JESUS wird versucht

Satan kommt dreimal in der Wüste, als JESUS 40 Tage fastet, bevor ER seine Sendung als Wanderprediger antritt. Wiederholt schicken Pharisäer später Schüler zu dem GOTT-Menschen, oder sie kommen selbst – allein oder in Begleitung von Herodes-Anhängern – um JESUS in eine Falle zu locken. ER soll als Aufrührer und Hochstapler „entlarvt“ werden. So z. B. als sie ihn fragen, ob die Menschen dem Kaiser Steuern zahlen müßten oder nicht. Geschickt antwortet JESUS: „Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und GOTT, was GOTTES ist“ (Mk 12, 17). Gültig bis heute. Die Versucher können dem nichts entgegensetzen und ziehen machtlos ab. Geld faßt JESUS nicht an. Den Versucher in der Wüste und Petrus, der JESU Opfertod verhindern will, weist ER barsch zurück: „Weiche von mir, Satan!“ (Mt 16, 23)

Die Antwort JESU

Wahrhaftigkeit in der Nachahmung JESU, Treue im Gebet und zu den Sakramenten, keine falsche Rücksichtnahme sind auch die Wege aus der Versuchung für uns. Ähnlich wie JESUS dem Geld konsequent aus dem Weg geht, gilt es für Seine Nachfolger, die nächste Gelegenheit für eine Sünde zu meiden. Sei es durch das Meiden „schlechter Gesellschaft“, um nicht zum Zorn gereizt oder zur Unkeuschheit verführt zu werden. Oder, um einer falschen Traurigkeit und Resignation vorzubeugen: „Ich werde ja doch nie besser!“, schnell ein vertrauensvolles Stoßgebet an GOTT senden mit der Bitte um Hilfe: „DU bist allmächtig!“, „Wenn einer helfen kann, dann bist DU es, HERR!“ – Wo der ganze Tagesablauf ins Gebet eingebettet ist, bei dem singt die Seele ständig zu GOTT und wird zu einer sprudelnden Quelle des Glücks. Viele Christen beten den „Angelus“ dreimal am Tag und täglich den Rosenkranz, in den sie alle Sorgen hineinlegen können. Gewinnbringend ist auch das Singen von Lobpreis-Liedern auf GOTTES Größe und Liebe. Und immer wieder das JESUS-Gebet mit Liebe sprechen: „Herr, ich vertraue auf Dich!“
Sr. Maria Anja
CM-Buch: Vom Saulus zum Paulus (5
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So die Erfahrung aller Christen, die den heiligen Joseph in Arbeits- und Geldangelegenheiten um Hilfe anrufen.

Gedenktag ist der 19. März. Zu­sätzlich erhebt Pius XII. (1956) den 1. Mai zum Festtag „Joseph, der Arbeiter“. Dadurch wird der auf das Dritte Reich zurückgehende „Tag der Arbeit“ christlich geprägt.

Der schweigende Heilige

Die Bibel überliefert kein einziges Wort aus dem Mund des heiligen Joseph. Der Mann des Schweigens ist durch seine enge GOTT-Verbundenheit in der Stille des Herzens und durch seine geradlinige Pflichterfüllung in seinem Beruf als Zimmermann und treusorgender Familienvater heilig geworden. Stille ist die Voraussetzung, die Stimme GOTTES zu hören: So hört Joseph im Traum einen Engel zu ihm sprechen und ihn vor der Verfolgung durch König Herodes warnen, der alle Neugeborenen in Bethlehem ermorden läßt. Angst hat der weltliche König vor dem angekündigten „Messias der Juden“. Joseph nimmt die Warnung ernst und bringt das JESUS-Kind und seine Mutter Maria in Ägypten in Sicherheit, bis die Verfolgungs-Welle vorüber ist. Auch die Ehe mit Maria ist Frucht seines inneren Gebets: Er weiß nicht, daß der Engel Gabriel seiner Verlobten die Überschattung mit dem HEILIGEN GEIST angekündigt hat, durch die Maria schwanger wird und zur Mutter des GOTT-Menschen. Als er die Schwangere sieht, will er sie heimlich verlassen, da er einen Seitensprung seiner Verlobten darin erblickt. Auch jetzt hört er im Traum einen Engel, der ihm erklärt: Das Kind ist von GOTT, ist heilig, und er solle es als solches zusammen mit seiner Verlobten annehmen. Joseph ge­horcht.

Rechtschaffenheit vor GOTT

Joseph ist gerecht (Mt 1, 9), gott ergeben, herzensrein und gut. Gleichzeitig ist er bescheiden, denn immer weiß sich Joseph nur als der „Pflegevater“ des GOTT-Menschen. Da JESUS GOTT und Mensch ist, ist der eigentliche Va­ter JESU der allmächtige JAHWE des Alten Testaments. Erst als Joseph stirbt, verläßt JESUS im Alter von 30 Jahren die Zimmermanns-Werkstatt in Na­za­reth, um seiner Sendung als Wanderprediger und Erlöser der Menschheit am Kreuz nachzugehen.

In den Kirchen wird der heilige Joseph immer dargestellt mit den drei Charakteristika: Das JESUS-Kind im Arm als Ausdruck seiner Vaterliebe, mit einer weißen Lilie als Zeichen seiner Reinheit und GOTT-Verbundenheit und mit Zimmermanns-Werkzeugen als vorbildlicher Arbeiter. 1479 führt der Franziskaner-Papst Sixtus IV. sein Fest in der Kirche ein, 1621 wird der Josephstag ein gebotener Feiertag, 1729 kommt sein Name in die Allerheiligen-Litanei.
Sr. Maria Anja
CM-Buch: Wunder heute (5 €)

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