Dieser alte Kartäuser-Spruch gilt heute noch: Das Kreuz auf der Kuppel des restaurierten Berliner Schlosses steht, und im Münsteraner Friedenssaal hängt es wieder.
In Wien steht das Kreuz noch, obwohl die Nazis vor 85 Jahren eine Jugend-Kundgebung mit dem Thema „CHRISTUS ist unser Führer“ schlossen, die im Erzbischöflichen Palais stattfand. Schon Paulus stellt fest: „Wir verkündigen CHRISTUS als Gekreuzigten, für Juden ein empörendes Ärgernis, für Heiden eine Torheit“ (1 Kor 24): „GOTTES Kraft und GOTTES Weisheit“. Der Mast im Sturm des umkämpften Kirchenschiffes ist das Kreuz. Schon Isaak (1.800 v. CHR.) trägt das Holz auf den Berg, auf dem er geopfert werden soll (1 Mos 22,6). Noch heute wird das Lied vom leidenden Gottesknecht (Jesaja 23) in Synagogen-Gottesdiensten nicht zitiert. Wohl aber von Christen. Und über dem Grab des Osnabrücker Bischofs Franziskus Demann (†1957) steht sein Leitwort: „Sei gegrüßt, Kreuz, du unsere einzige Hoffnung.“
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