Immer wieder kommt es zu gewaltsamen Vorfällen mit Fischerbooten. Chinas Küstenwache macht dabei regelmäßig Jagd auf Fischerboote anderer Nationen, rammt sie oder drängt sie gefährlich ab.
Das Regime in Peking begründet seinen Griff auf Taiwan und das süd-chinesische Meer auf Basis von Seekarten. Auch hier in eklatantem Verstoß gegen internationales Seerecht. Das Risiko einer militärischen Eskalation im Südchinesischen Meer ist also hoch. Für die kleineren Anrainerstaaten geht es um Meeresressourcen, Fangrechte, sichere Seewege und die Kontrolle über ein Gebiet, in dem ein Drittel des weltweiten Seehandels abgewickelt wird. Für die Supermächte China und USA, die das Gewässer längst zu einem Schauplatz ihrer globalen Rivalität gemacht haben, geht es um mehr: die Zukunft der regelbasierten internationalen Ordnung und das globale Gleichgewicht der Mächte. Um die chinesischen Machtansprüche zu kontern und die ultimative Eskalation in der Region zu verhindern – einen Angriff der Chinesen auf Taiwan – haben auch die USA ihre Militärpräsenz immer weiter verstärkt.
Buch: Die Rückkehr des Bolschewismus (15 €)