Erstaunliche Erhörungen auf die Fürbitte von Pater Mayer

Gerne verschenkt der selige Pater Rupert Mayer (†1945) Rosenkränze. Einen davon gibt eine Mutter ihrem Sohn mit in den II. Weltkrieg an die Ostfront. Lange nach Kriegsende, der Sohn ist noch immer nicht heimgekehrt, erinnert sie sich daran, und zwar an Pater Mayers Todestag. Den Verstorbenen bittet sie : „Erfleh mir Nachricht von meinem Sohn!“ Tags darauf kommt ein Brief: „Willi lebt.“ Darunter: „In russischer Kriegsgefangenschaft.“

Ein ähnliches Schicksal. 17 Jahre ist ein junger Deutscher, als er im Osten gefangengenommen wird. Er ist abgemagert und wird mit einem der ersten Transporte heimgeschickt. Im Oder-Lager erfolgt eine letzte Untersuchung: Unter der Achselhöhle wird ein vernarbter Schnitt entdeckt. „SS?“ – „Nein, Rest einer Drüsen-OP“. Doch sie glauben ihm nicht. „Zurück in den Ural!“ 1948 be­richtet ein entlassener Leidensgenosse der Mutter und bringt die Anschrift. Die Mutter schickt ein Pater-Mayer-Bildchen in den Ural. Wütend fragt der NKWD-Kommissar: „Wer schickt solches Zeug? Wer ist das?“ Der Junge erzählt, der Kommissar wird freundlich. Beim nächsten Kranken-Transport ist der Junge als einziger Gesunder mit neun Ka­meraden auf der Heimreise.

Schädelbrüche und innere Blutungen nach einem Motorradsturz. Im abschließenden bayerischen Gutachten steht: „Es handelt sich um einen äußerst schweren Fall, bei dem man – in einer an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit – annehmen muß, daß eine höhere Macht sein Leben erhalten hat.“ Die Frau des Verunglückten hatte Pater Mayer um Fürbitte angerufen.

In den ersten 30 Jahren nach Pater Mayers Tod (1945) werden 35.000 Ereignisse gemeldet, die der Fürbitte des Seligen bei JESUS zugeschrieben werden. Unter den mitgeteilten Vorgängen ist ein Be­richt aus Chile: Vier Ordensschwestern schrecken nachts hoch, weil ein Teil ihrer Gebäude brennt. Das Wasser ist abgesperrt. Das Feuer droht auf die angrenzenden Schul-Baracken überzugreifen. Die Schwestern beten verzweifelt. Eine der Ordensfrauen läßt von einem Helfer ein Rupert-Mayer-Andenken in die Flammen werfen. Diese versiegen – das Kolleg ist gerettet. – Unerträgliche Ischias-Schmerzen. Der Kranke bittet eisern: „Pater Mayer, bet für mich! Wenn ich gesund werde, komm ich an dein Grab nach Pullach.“ Eines Tages ist die Dank-Fahrt mit dem Fahrrad mühsam möglich. Erschöpft kommt der Dankende an. Plötzlich merkt er: Ich bin ja gesund! Selig fährt er ohne Mühe einen 60 km-Umweg nach Hause.

Das sind nur einige Beispiele aus den 35.000 Berichten der Jahre 1945 bis 1975. Kein Wunder, daß manche Münchner und andere sich in Nöten wegen einer Fürbitte bei JESUS weiter an Pater Mayer wenden. Sie hoffen, daß der Selige einmal heiliggesprochen wird. Seine Seligsprechung erfolgte 1987 durch Papst Johannes Paul II.
Sr. M. Anja

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