In Corona-Zeiten steht die Mund-Kommunion auf dem Prüfstein wie nie zuvor. Deutsche Bischöfe erlauben aus hygienischen Gründen nur noch Hand- oder geistige Kommunion. GOTT aber ist die höchste Ehrfurcht zu geben durch ehrfürchtiges Knien beim Empfang der hl. Kommunion in den Mund. „Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwindet“, nicht Hygiene-Maßnahmen.
Ein Beispiel: Lourdes-Pilger bringen Wasser mit aus der Heil-Quelle, die die Heilige Bernadette Soubirous auf Geheiß der Jungfrau Maria 1858 ausgegraben hat. Wissenschaftler, die Lourdes-Wasser mit dem des Seine-Flusses in Paris vergleichen, stellen jedoch dieselben Bakterien fest. Das Wunder: Obwohl beide Wasser dieselbe Zusammensetzung haben, bleibt Lourdes-Wasser Jahrzehnte frisch und schadet niemandem trotz der Bakterien.
Und: All die tausende Kranke und Gesunde, die sich in dasselbe Bade-Wasser von Lourdes in den großen Wannen betend eintauchen lassen, stecken sich gegenseitig nicht an, obwohl das Wasser nur jeden Abend gewechselt wird. Nie haben kirchliche Autoritäten diese, irdisch gesehen, „gefährliche“ Tatsache verboten. Das alles ist erstaunlich, obwohl es manche, die in Lourdes waren, nicht weiterberichten.
Wer es weiß, den schmerzt in Corona-Zeiten doppelt das offizielle kirchliche Verbot der Mundkommunion. Unlöslich gehört die Mund-Kommunion zur klassischen Liturgie, zur missa tridentina. So wertvoll die geistige Kommunion ist, so ist doch der alte römische Ritus ohne Mundkommunion heilsam, aber unvollständig. Schon sammelt sich Widerstand der Frommen. Das geschieht nicht aus Starrsinn oder Enge. Das ist tiefe Überzeugung. Diese ehrfurchtsvollere Liturgie, gefüllt mit zahlreichen symbolischen Zeichen des Glaubens, ist, getreu der Tradition, zu bewahren. Der HEILIGE GEIST hat sie, als die entscheidende Stunde der Christenheit vor allem jeden Sonntag, in 2000 Jahren durch zahlreiche Werkzeuge geformt.
Der neuerliche Angriff ist auf lange Sicht zum Scheitern verurteilt. Auch ein Tüchlein auf der Hand zum Kommunion-Empfang ist Mithilfe zur „Selbst-Bedienung“. Die Mundkommunion bleibt das Zeichen für unsere völlige Abhängigkeit von GOTT, unsere absolute Hilflosigkeit. Wir können nur Mund und Herz öffnen. Ähnlich das Vertrauen in die Bäder von Lourdes, dort gewirkt durch die Vermittlung der GOTTES-Mutter. Sie ermutigt uns: „Was ER euch sagt, das tut!“ (Joh 2,4). ER aber sagt uns: „Wer Mein Fleisch ißt, hat ewiges Leben“ (Joh 6,54).
Pfr. Winfried Pietrek
CM-Broschüre: Die kath. Tradition antwortet (5 € /10 Stück 20 €)