Zwölf Mittel des frohen Mutes

Willst haben du stets einen fröhlichen Mut, so merke dir diese 12 Übungen gut:

Zum ersten: Den Heiland recht kindlich zu lieben. Mit Wissen und Willen IHN nie zu betrüben.
Zum zweiten: Dem Nächsten in schwierigen Dingen mit Raten und Taten stets Hilfe zu bringen.
Zum dritten: In schweren, schmerzvollen Lagen, ein kindlich: „Ganz wie DU willst, HERR!“, zu sagen.
Zum vierten: Schon gleich beim Erwachen am Morgen im frommen Gebet für die Seele zu sorgen.
Zum fünften: Zur Arbeit sich frisch zu begeben und öfter zum Himmel das Herz zu erheben.
Zum sechsten: Geringes auch gern zu verrichten. Es ist ja für GOTT nur, für Menschen mitnichten.
Zum siebten: Mit je­dem in Frieden zu leben, zu dulden, zu schweigen und gern zu vergeben.
Zum achten: Sein Ich stets mit Füßen zu treten durch stilles Ertragen, durch Büßen und Beten.
Zum neunten: Bei allem ans Ende zu denken, sich nicht wegen zeitlicher Dinge zu kränken.
Zum zehnten: Recht viel auf die Heil´gen zu blicken. Gleich diesen die Seele mit Tugenden schmücken. Zum elften: Ein heiliges Lied oft zu singen, sich so auf den Tönen zum Himmel zu schwingen.
Zum zwölften: Sich manchmal aufs Sterben zu freuen. Für GOTT und den Himmel kein Opfer zu scheuen. Sieh‘ diese zwölf Stücke tagtäglich dir an, so bleibst du recht munter, kommst stetig voran.

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