Braunes Skapulier

Unter dem Schutz der Muttergottes

„Wer in diesem Gnadenkleid, dem Skapulier, sterben wird, wird vor dem ewigen Feuer bewahrt bleiben. Es ist ein Zeichen des Heiles, ein Schutzkleid in Gefahren, das Unterpfand eines besonderen Friedens und besonderen Schutzes!“ Dies verspricht die GOTTES-Mutter dem Karmel-Mönch Simon Stock, als sie ihm während einer Vision das Skapulier überreicht.

Das Karmel-Kloster entstand genau an der Stelle, wo 900 v. CHR. der Prophet Elias wirkte und durch ein Wunder mit GOTTES Hilfe bewies, daß JAHWE der wahre GOTT ist und nicht der Götze Baal.

Der Prophet Elias

Während Elias zu JAHWE betet, fällt Feuer vom Himmel und verbrennt die Opfergaben, nachdem Elias JAHWE angerufen hat. Als die Baals-Priester aber ihre Götter anrufen, geschieht nichts. Damit ist die Existenz JAHWES bewiesen, die Baals-Priester werden getötet, der Glaube der Israeliten bewahrt (1 Könige 38). Hier lassen sich die Karmel-Mönche nieder. Im 13. Jhd. n. CHR. schließt sich Simon Stock dem Karmel an, wird Mönch und als Achtzigjähriger zum Generaloberen gewählt. Er ist ein großer Marien-Verehrer und fleht in der Not oft zur GOTTES-Mutter. 1251 erscheint ihm Maria und reicht ihm ein Skapulier: „Mein Sohn empfange dieses Skapulier deines Ordens. Es ist das Zeichen der besonderen Vergünstigungen, die ich erlangt habe. Wer in diesem Gnadenkleid sterben wird, wird vor dem ewigen Feuer bewahrt bleiben. Das Skapulier ist ein Zeichen des Heiles, ein Schutzkleid in Gefahren, das Unterpfand eines besonderen Friedens und besonderen Schutzes.“ So breitet sich das braune Skapulier des Karmel aus. Heute kann es jeder tragen, wenn er es sich von einem Priester unter bestimmten Gebeten auflegen läßt.

Was ist ein Skapulier?  

Zwei kleine viereckige Wollstücke sind mit einem Bild Marias und JESU versehen. Miteinander sind sie durch zwei Schnüre verbunden, so daß die beiden Bilder, über die Schultern zusammenhängend, auf Brust und Rücken getragen werden. Der Schutz der Muttergottes waltet über demjenigen, der es trägt: Geweiht und umgelegt durch einen Priester, trägt der Gläubige es Tag und Nacht. Wer es trägt, muß die standesgemäße Keuschheit leben, ein Marien-Verehrer sein und ein Mensch des Gebetes. 1322 wird das Tragen des Skapuliers mit Ablässen versehen und von Papst Johannes XXII. gutgeheißen. Nach den Fatima-Visionen von 1917 empfiehlt Lucia, die später selbst in den Karmel eintritt und Ordensschwester wird, das Tragen des Skapuliers für jedermann: Alle sollten das Skapulier tragen, das Zeichen ihrer Verehrung des Unbe­fleckten Herzens Mariens.           
Pfr. Winfried Pietrek

Ein Skapulier ist bei der CM erhältlich (5 €)


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