Und das Christentum siegt doch!

Jede Kultur ist der Versuch einer Antwort auf die Aufgaben, die den Menschen bedrängen. Kulturen sind unterschiedlich gereift. Wo eine Lebensgestaltung auch Liebe zu Alten, Kranken, Kleinstkindern, Schwachen und Armen umfaßt, dort ist eine Kultur am meis­ten geglückt.

Umhätschelte Prinzen

Unsere Kultur übernehmen wir schon als Säugling und Kind durch das Beispiel und die Sprache der Familie und Umgebung – heute auch durch zahlreiche Fremd-Erzieher. Ein Kind, das sich dank fester Bezugspersonen, die in GOTT wurzeln, geborgen fühlt, kann sich vertieft in ein Spiel einlassen. Verwöhnte Prinzen, die ihrer eigenen Willkür überlassen sind, können das nicht. Dienen empfinden sie als Zumutung.

Entschiedene Maßstäbe

Jede Kultur hat ihre eigene Sprache, ihren eigenen Stil, ihre besonderen Symbole, ein eigenes Denken und Fühlen. Von Kindesbeinen an übernehmen wir zahlreiche Verhaltensweisen, indem wir unsere Umgebung nachahmen – wobei die am glücklichsten sind, die Eltern mit klaren Maßstäben haben und sie auch entschieden ausdrücken. Sonst werden wir zum überforderten Irrläufer, dem Orientierung fehlt. Deshalb ist z. B. die Einheit der Eltern auch im religiösen Bereich von entscheidender Bedeutung.

Gendern ist tödlich

Die Muttersprache prägt unser Verhalten stark. Sie drückt das Denken unserer Kultur aus. Deshalb ist das Gendern, willkürliches Eingreifen in unser Sprach-Empfinden, tödlich. Wer nicht mehr von Muttermilch, sondern nur noch von Menschenmilch spricht, übergeht und verfälscht Tatsachen. Wer Kreuz und Auferstehung CHRISTI leugnet, hat auch weniger Sinn für Verzicht, Opfer, Leid hin zu göttlicher Reife und Erlösung, Loslösung vom Irdischen. Im Glaubens-Leugner wird Gebet geleugnet, der Sinn selbstlosen Teilens, auch die Meßfeier, der größte Reichtum, den viele erst spät dankbar schätzen lernen.

Kette der Generationen

Wir sind ein Glied in einer langen Kette, die wir allmählich immer stärker mitzugestalten suchen. In uns ruhen Jahrhunderte. Wer sich solcher Urheberschaft bewußt wird, der liebt die Tradition und übt Autorität aus. Der letzte Ur-Heber (lateinisch: auctor) ist GOTT. Bei IHM zählt Liebe als der entscheidende Erziehungsstil, nicht Beifall der Menge. Da darf sich keiner von „synodalen Wegen“ überwältigen lassen. Die Kirche – CHRISTUS – steht wie ein Felsblock im Wandel der Zeiten. Nur so bleibt das Netz der Zehn Gebote erhalten, spannt sich gegen alle Eigenmächtigkeiten. Wie weit die Massenmedien täuschen, zeigte mir die Frage eines Gutwilligen, Nicht-Kirchlichen: „Wie? Sie sind katholisch? Und sind gegen praktizierte Homosexualität?“

Der Friedens-Zustand

Unsere Kultur lebt auf, solange sie sich nicht von Fremdsteuerungen abhängig macht. Stellen wir unser katholisches Christsein entschieden hinein in unsere Zeit. Wir werden anecken, aber zerrissene Seelen der jungen Generation werden aufhorchen und sich heilen lassen. Wir sind nicht von Mehrheits-Meinungen abhängig, sondern vom allgegenwärtigen GOTT der Generationen. Seit Abraham vor 3.800 Jahren bietet ER uns Seinen Bund an (1 Mos 12,3). Halten wir IHM die Treue, so braucht ER uns weder zu warnen noch zu strafen, sondern kann uns mit Seinem Frieden erfüllen.       
Pfr. Winfried Pietrek

CM-Buch: Die Wiederkunft CHRISTI. Menschheit am Scheideweg (20 €)

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