Viele Leute halten die Zeugen Jehovas für eine christliche Sekte.
Aber nichts ist falscher als das.
Sie bekämpfen die Kirche sogar und das Papsttum mit fanatischem Haß. Gott ist für sie eine einzige Person und die Dreifaltigkeit eine Erfindung des Teufels.
JESUS CHRISTUS erkennen sie nicht als wesensgleichen Sohn GOTTES an, sondern nur als das erste Geschöpf Gottes. Manche wenden vielleicht ein, die Zeugen würden aber doch die Bibel anerkennen und sich dauernd auf sie berufen. Aber da muß man wissen, daß sie eine eigene Bibel benutzen, die sog. Neue-Welt-Übersetzung (NWÜ). In diese haben sie ihre falschen Lehren eingearbeitet, die an vielen Stellen der wahren Bibel direkt widersprechen. Und wenn sie dann aus der NWÜ zitieren, sind es oft die Sätze, die sie selbst gefälscht haben. So dreht man den Autoren der Bibel das Wort im Mund herum. Und wenn man bedenkt, daß die Bibel unter dem Beistand des Heiligen Geistes geschrieben ist, dann verfälschen sie auch die Worte des Heiligen Geistes. Und das ist keine Kleinigkeit.
Wenn solche Leute an die Tür kommen und uns mit falschen Lehren täuschen wollen, kann man sie nur abweisen.
Es gibt zahlreiche Schriften von ehemaligen Zeugen Jehovas, die von ihren Erlebnissen im Innern der Wachtturm-Gesellschaft berichten. Da ist dann die Rede von Zwang, Kontrolle und autoritärer Führung. Alle Anweisungen sind Gottes Wille und in absolutem Gehorsam zu erfüllen, sonst drohen schwere Strafen in dieser oder der kommenden Welt. Ausgestiegene Mitglieder werden systematisch bearbeitet, um sie zur Rückkehr zu bewegen.
Viel Aufmerksamkeit, aber auch Spott erfuhren die Zeugen Jehovas, als sie 1914 den Beginn eines 1000jährigen Friedensreichs erwarteten, das ihr Gründer, Charles Russell, errechnet hatte. Stattdessen aber begann etwas ganz anderes: der Erste Weltkrieg.
Jehovas Zeugen, die sich anfangs Ernste Bibelforscher nannten, haben die Bibel nicht erforscht, sondern verfälscht, so wie viele andere vor ihnen und nach ihnen. Doch keiner hat sie so verzerrt wie die Zeugen Jehovas. Buchstäblich haben sie Goethes ironischen Rat an alle Ausleger befolgt: „Im Auslegen sei frisch und munter. Legt ihr’s nicht aus, so legt was unter.“
Werner J. Mertensacker
CM-Buch: Falschmünzer des Glaubens (5 €)