Gefährliches Spiel: Rom – Peking

Der inoffizielle Vertreter des Vatikan für China hat seinen Sitz in Hongkong.

Aus dem geheim gebliebenen Rom-Peking-Abkommen sickert durch: Rom will illegale Bischofsweihen verhindern, hat dafür aber einer „Vor-Auswahl“ durch China zugestimmt. Zugleich kritisiert Rom Einschüchterungen von nicht registrierten Gemeinden. Die letzten 7 ohne Roms Erlaubnis geweihten chinesischen Bischöfe wurden vom Papst anerkannt. Etwa 30 Bischöfe leben im Untergrund, etwa 40 Bischofssitze sind nicht besetzt. Die Kirchenverfolgung geht weiter. So dürfen Minderjährige Kirchen nicht betreten. Auch Hongkong wartet auf einen neuen Bischof. Der konservative Kardinal Joseph Zen (88) bemühte sich erfolglos um ein Gespräch mit dem Papst und reiste schließlich ab.          
Feodora Hirt

CM-Broschüre: Kirche im 21. Jahrhundert (2 €)

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