Seit 2019 verschärfen sich weltweit die Angriffe – auch in Europa – auf Christen, Kirchen und kirchliche Einrichtungen. Laut des Hilfswerks Open Doors wurden 2019 rund 9.500 Kirchen und kirchliche Einrichtungen geschändet, attackiert, zerstört oder geschlossen. 2018 waren es 1.850 weltweit.
Die Zahl der registrierten Christen-Morde beläuft sich auf 2.983, bei einer höheren Dunkelziffer.
Immer ist die Verfolgung von Christen auch mit der Zerstörung der Kirchen und Friedhöfe verbunden, mit dem Verbot und Verbrennen katholischer Meßbücher und christlicher Literatur und dem Ersetzen christlicher Symbole – wie Kreuze – durch heidnische Zeichen.
Ziel ist die Auslöschung des christlichen Glaubens an die Auferstehung JESU CHRISTI und die hoffnungsbringende Gewißheit, daß es ein Leben nach dem Tod gibt.
Priester und Ordensleute sind besonders die Zielscheibe der Angriffe, denn sie sind – aufgrund ihrer Sendung und ihres Habits – nach außen hin sichtbare Zeichen des Übernatürlichen.
Schon die römischen Christenverfolgungen (1.-4. Jhdt. n. CHR.) drängten die ersten Christen in die unterirdischen Katakomben Roms. Hier aber überlebte der Glaube, so daß die Kirche seit jeher eine Kirche der Martyrer ist. Denn: „Die Pforten der Hölle werden MEINE Kirche nicht überwinden“ (Mt 16, 18), verheißt JESUS.
Christenverfolgung heute
Welches sind nun die Länder heute mit den brutalsten Christen-Verfolgungen? An erster Stelle steht das atheistisch-kommunistische Nord-Korea. Dann kommen die muslimischen Staaten Afghanistan, Somalia, Libyen, Pakistan und Eritrea. Die Plätze sieben bis zehn nehmen der Sudan, der Jemen, der Iran und das hinduistisch-buddhistische Indien ein. Erstmals 2020 stehen auch die westafrikanischen Länder Burkina Faso und Kamerun auf dem Weltverfolgungsindex.
Nord-Korea 2021
Christen in Nord-Korea dürfen keine Kirchen bauen, noch öffentlich ihren Glauben bekennen. Christen gelten als Staatsfeinde, da sie nicht an die diesseitige Erlösungs-Ideologie des Kommunismus glauben, sondern an die Allmacht des dreieinen GOTTES.
Das kommunistische Manifest (1848) lehrte, daß es Menschen gelingen könne, das Paradies auf Erden zu schaffen, wenn die Reichen entmachtet, deren Eigentum verstaatlicht und unter allen Menschen aufgeteilt werde. Soziale Gerechtigkeit in einer klassenlosen Gesellschaft ist das Ziel – herbeigeführt durch Revolution und eine sozialistische Regierung.
Religion sei Unsinn, ein Betäubungsmittel für die Menschen, Opium für das Volk, wie sich Karl Marx ausdrückt.
Dagegen begehren die Christen auf: JESUS hat nicht das Paradies auf Erden verheißen, sondern das Reich GOTTES, und zwar in den Herzen der Menschen beginnend, und sich im Leben nach dem Tod auf ewig konkretisierend: „ICH bin der Weg, die Wahrheit und das Leben!“ (Joh 14, 6). Denn: „Keiner kommt zum VATER außer durch MICH!“ (Joh 14, 6).
Das freilich entzieht sich dem Machtbereich der kommunistischen Regierung Nord-Koreas, so daß sie jeden, der sich ihrer Diesseits-Ideologie widersetzt, brutal schikaniert. 2020 befinden sich laut Open Doors Zehntausende Christen in Straflagern, wo sie schwerste Zwangsarbeit leisten und gefoltert werden.
Was will JESUS von uns?
Bei all dem ist der Haß auf Christen vollkommen irrational, da JESUS selbst den Frieden lehrt und nichts als Gutes getan hat: „Selig die Friedfertigen, denn sie werden GOTT schauen!“ „Selig die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erfahren!“ –
JESUS ermahnt immer wieder: „Liebet eure Feinde!“ (Mt 5, 44), „Segnet alle, die euch verfolgen!“ (Mt 5,44) Um unseren Seelenfrieden zu erhalten, dürfen wir uns niemals rächen, sondern müssen ständig lieben. Das ist die Botschaft JESU. GOTT allein sollen wir das Gericht überlassen, denn nur ER kennt die Herzen und Absichten der Menschen:
„Richtet nicht, und ihr werdet nicht gerichtet werden!“ (Lk 6,37) Sr. Maria Anja
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