Queensland gegen Beichtgeheimnis

Der australische Bundesstaat Queensland verpflichtet auch Beichtväter, welchen sexueller Mißbrauch bekannt wird, zur Anzeige.
Bischof Mc Carthy kündigt Widerstand an.

In der Urkirche wurden Mord, Ehebruch und Glaubens-Abfall öffentlich gebeichtet. Die Büßer standen in der Meßfeier beisammen. Wenn aber ein Priester das Geheimnis der „Ohrenbeichte“ brach, wurde er nicht nur zu 3 Jahren Amts-Enthebung verurteilt, sondern auch zu täglich 100 Niederwerfungen im Altarraum. Ab 1150 folgte völlige Amts-Enthebung. Das IV. Lateran-Konzil (1215) verschärft: Wer das Beicht-Geheimnis bricht, soll ständig in einem strengen Kloster Buße tun. Nepomuk, der Brückenheilige in Prag, stirbt 1393 als Martyrer
des Beichtgeheimnisses. Ähnlich Martyrer in der NS-Zeit, z. B. 1944 Pfr. Herrmann Josef Wehrle. Das deutsche StGB (§ 132) schützt das Beichtgeheimnis.            
Theo Ziegler

CM-Buch: Falschmünzer des Glaubens (5 €)

Diese Artikel könnten Ihnen ebenfalls gefallen