Der kath. Untergrund-Bischof Vincent Guo Xijin ist auf der Flucht vor den kommunistischen Staatsbehörden. Irgendwo in seiner Diözese Mindong hält er sich versteckt.
Doppelter Druck für den Bischof der kath. Tradition: Entsprechend dem Konkordat Chinas mit dem Vatikan von 2018 wurde jetzt dem Bischof Guo Xijin ein regimetreuer Bischof vorgesetzt. Da aber Guo die Zusammenarbeit von kommunistischem Staat und christlicher Kirche für unmöglich hält – da sich Werte und Menschenbild fundamental widersprechen – ist er geflohen und hält sich im Untergrund versteckt.
Derweil verfolgt der chinesische Staat alle Geistlichen und Gläubigen, die sich der staatlichen Registrierung und damit der kommunistischen Indoktrination entziehen. Im November 2019 wurde Bischof Guo unter Sicherheitskontrolle durch zwei Polizeibeamte gestellt, die ihn täglich besuchten, um seine Registrierung zu erzwingen. Doch Guo blieb stark und entzog sich der Erpressung. Ebenfalls im November wollten ihn die Staatsbeamten zwingen, in einer Kleriker-Versammlung für die Registrierung aller noch nicht erfaßten Priester zu werben. Der Bischof aber verweigerte dies. Gleichzeitig sollte der neue, staatskirchliche Bischof Vincent Zahn Silu den widerspenstigen Bischof „zur Vernunft bringen“. Doch auch dies ohne Erfolg. Bischof Guo bleibt der kath. Tradition treu und damit der 2.000 Jahre alten Lehre und Kirche JESU.
Der Vatikan seinerseits stellt sich auf Seiten des neuen Diözesan-Bischofs und verlangt von Bischof Guo die Unterordnung. Seit Ende des Jahres befindet sich der Bischof nun auf der Flucht, irgendwo in der Diözese Mingdong mit 90.000 Katholiken, wovon 80.000 zur Untergrund-Kirche gehören. Im Geheimen wird die missa tridentina gefeiert und die traditionelle Lehre JESU verkündet und gelebt. 57 der 69 Priester der Diözese leben im Untergrund.
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