Bauen Sie eine Schutz-Hütte!

Als im Bundesland Brandenburg ein Katholik eine kleine Kapelle mit einem Kreuz und einer Sitzbank in seinem Garten bauen will, empfiehlt das Bau-Amt, das Kapellchen „Schutz-Hütte“ zu nennen, damit es genehmigt wird.

Der Mann ist begeistert. Ist nicht jede Kirche oder Kapelle zugleich eine „Schutz-Hütte“? Hier sind wir völlig im Schutz des Allerhöchsten. Singen und beten IHN an. IHN, der uns ewiges Leben verheißt und ewige Freude schenken will durch den Erlösungs-Tod JESU. Hier haben wir Heimat gefunden.

Gruß dem Allerhöchsten

Hier im GOTTES-Haus begrüßen wir IHN beim Hereinkommen mit einer Kniebeuge und dem Kreuzzeichen, das wir uns auf Stirn und Brust zeichnen. Wir begrüßen nicht zuerst die Gemeinde, sondern JESUS im Tabernakel. Der GOTTES-Dienst ist die einzige Stunde, in welcher wir ganz GOTT gehören – mit Gedanken, Worten und Gestik. Im öffentlichen Leben kennen wir die Kniebeuge heute höchstens noch als Hofknicks vor einer Königin. Also doppelt wertvoll für den heutigen Gläubigen. Wenn wir uns dann beim Confiteor dreimal mit der Hand auf die Brust schlagen und unsere Schuld an GOTT und dem Mitmenschen eingestehen, erweisen wir dem Drei-einen GOTT Ehre und Anerkennung, denn ER allein ist die vollkommene Liebe, die wir nur bittend und betend annäherungsweise in unserem eigenen Leben verwirklichen können, aber immer wieder zu tun aufgerufen sind.

Zöllner oder Pharisäer?

Das Gleichnis vom demütigen Zöllner und dem stolzen Pharisäer stellt uns den schuldbewußten, aber liebenden Zöllner vor Augen, der in den Augen GOTTES Vergebung und Anerkennung findet. Nicht so die Selbstgerechtigkeit des Pharisäers. Manchmal haben aber auch wir mit den Anfechtungen des Pharisäers zu kämpfen, wenn wir die 10 Gebote mißachten und leichtfertig meinen, wir hätten nie gelogen, gestohlen, jemanden beneidet, GOTT die schuldige Ehre nicht gezollt. Wie subtil kann ein einziges Wort die Seele eines anderen „töten“! Oder wenn wir unseren Besitz als Eigentum betrachten und nicht teilen wollen. Oder wenn wir uns auf unser Können versteifen und ständig „unser Recht“ einklagen, im Endeffekt aber nur Un-Frieden stiften und im Inneren zerrissen sind.

Sehnsucht nach dem Retter

Manchmal ist der Ruf nach dem Retter aus der zerrissenen Welt bei GOTT-Fernen größer als bei den meisten Christen heute. Aber auch die ständig anwachsenden tridentinischen Gemeinden mit jungen Menschen, Ordens-Schwestern und Priestern zeigen, daß CHRISTUS nichts an Seiner Attraktivität eingebüßt hat. Schutz in dieser Welt bietet allein der Glaube an die ewige Liebe und Allmacht des VATERS, des SOHNES und des HEILIGEN GEISTES. Wenn Christus von den Toten auferstanden ist, werden auch wir es mit IHM.           
Sr. M. Anja

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