Ein großer Papst

Er stirbt am Vorabend des Ersten Weltkriegs (1914) an gebrochenem Herzen. Seine Kirchen-Reform aber bleibt bis heute lebendig.

Geboren als ältestes von 10 Kindern, wächst Sarto, der spätere Pa+., in Armut auf. CHRISTUS liebt er schon als Kind, und früh ist ihm klar, daß er Priester werden will. Kometenhaft, aber lautlos, seine Laufbahn: Kaplan, Priester, Bischof, Kardinal, Papst. Seine Frömmigkeit ist tief, sein Wesen sanft aber stark und fest in GOTT verwurzelt.

„Omnia instaurarein CHRISTO“

Alles in CHRISTUS erneuern – ist sein Programm in seinem 11jährigen Pontifikat (1903-1914).
Gegen den Modernismus soll die Kirche das Bollwerk für GOTT bleiben. Alle kath. Priester werden aufgefordert, den Anti-Modernismus-Eid abzulegen. Der gregorianische Choralgesang wird wiederbelebt: Denn dieser bringt das Lob GOTTES in würdiger Weise zum Ausdruck, ist heilige Musik. Schon Kinder sollen die Kommunion empfangen dürfen, damit sie früh eine CHRISTUS-Beziehung entwickeln. Die Familien werden aufgerufen, die Herz-JESU-Verehrung in den Mittelpunkt ihres Glaubens-Lebens zu stellen.
1909 gründet Pius X. das päpstliche Bibel-Institut, reformiert das Brevier und die Seminare, um gute Priester auszubilden.

Und privat?

Privat ist er selbstlos und innerlich, ganz GOTT hingegeben. Eines Nachts greift die Polizei einen einfachen Mann auf der Straße auf, der eine Matratze schleppt. Wohl ein Dieb! Aber es ist Kardinal Sarto, der spätere Papst, der seine eigene Matratze verschenkt, um einem Bettler zu helfen. Das Herz Pius‘ X. ist das eines Seelsorgers. Im Gebet sieht er die Greuel des Ersten Weltkriegs voraus. Zuviel für den Heiligen.
GOTT ruft ihn am 3. September 1914 heim zu sich: Dem „Restaurator in CHRISTUS“ bleibt der Krieg erspart.Sr. M. Anja

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