So die Erfahrung aller Christen, die den heiligen Joseph in Arbeits- und Geldangelegenheiten um Hilfe anrufen.
Gedenktag ist der 19. März. Zusätzlich erhebt Pius XII. (1956) den 1. Mai zum Festtag „Joseph, der Arbeiter“. Dadurch wird der auf das Dritte Reich zurückgehende „Tag der Arbeit“ christlich geprägt.
Der schweigende Heilige
Die Bibel überliefert kein einziges Wort aus dem Mund des heiligen Joseph. Der Mann des Schweigens ist durch seine enge GOTT-Verbundenheit in der Stille des Herzens und durch seine geradlinige Pflichterfüllung in seinem Beruf als Zimmermann und treusorgender Familienvater heilig geworden. Stille ist die Voraussetzung, die Stimme GOTTES zu hören: So hört Joseph im Traum einen Engel zu ihm sprechen und ihn vor der Verfolgung durch König Herodes warnen, der alle Neugeborenen in Bethlehem ermorden läßt. Angst hat der weltliche König vor dem angekündigten „Messias der Juden“. Joseph nimmt die Warnung ernst und bringt das JESUS-Kind und seine Mutter Maria in Ägypten in Sicherheit, bis die Verfolgungs-Welle vorüber ist. Auch die Ehe mit Maria ist Frucht seines inneren Gebets: Er weiß nicht, daß der Engel Gabriel seiner Verlobten die Überschattung mit dem HEILIGEN GEIST angekündigt hat, durch die Maria schwanger wird und zur Mutter des GOTT-Menschen. Als er die Schwangere sieht, will er sie heimlich verlassen, da er einen Seitensprung seiner Verlobten darin erblickt. Auch jetzt hört er im Traum einen Engel, der ihm erklärt: Das Kind ist von GOTT, ist heilig, und er solle es als solches zusammen mit seiner Verlobten annehmen. Joseph gehorcht.
Rechtschaffenheit vor GOTT
Joseph ist gerecht (Mt 1, 9), gott ergeben, herzensrein und gut. Gleichzeitig ist er bescheiden, denn immer weiß sich Joseph nur als der „Pflegevater“ des GOTT-Menschen. Da JESUS GOTT und Mensch ist, ist der eigentliche Vater JESU der allmächtige JAHWE des Alten Testaments. Erst als Joseph stirbt, verläßt JESUS im Alter von 30 Jahren die Zimmermanns-Werkstatt in Nazareth, um seiner Sendung als Wanderprediger und Erlöser der Menschheit am Kreuz nachzugehen.
In den Kirchen wird der heilige Joseph immer dargestellt mit den drei Charakteristika: Das JESUS-Kind im Arm als Ausdruck seiner Vaterliebe, mit einer weißen Lilie als Zeichen seiner Reinheit und GOTT-Verbundenheit und mit Zimmermanns-Werkzeugen als vorbildlicher Arbeiter. 1479 führt der Franziskaner-Papst Sixtus IV. sein Fest in der Kirche ein, 1621 wird der Josephstag ein gebotener Feiertag, 1729 kommt sein Name in die Allerheiligen-Litanei.
Sr. Maria Anja
CM-Buch: Wunder heute (5 €)