Auch wenn jemand allein wohnt – keiner lebt nur für sich selbst. Jeder von uns trifft andere. Sie sind uns in die Seele geschrieben.
„Mir? Ich bin weniger begabt als andere, weniger ausgebildet, weniger mutig.“
Fast jeder von uns hält sich öfters für „ent-schuldigt“. Und doch hängt das ewige Heil anderer auch von uns mit ab. Wir verdrängen das oft. Oder ist es – unbewußt – schöner, zuerst das Privatleben zu genießen?
JESUS spricht anders: „Wer sein Leben liebt, verliert es. Doch wer sein Leben in dieser Welt haßt, wird es ins ewige Leben bewahren“ (Joh 12,25).
Lebenszeit, Interesse, Besitz, Begabung haben wir nicht nur bekommen, um alles für uns selbst zu sichern und zu genießen. Christen haben auch ihre Talente, ja sich selbst in den Dienst JESU zu stellen. „Gib Rechenschaft von deiner Verwaltung!“ (Lk 16,2).
Auch wer zur elften Stunde kommt, empfängt den großen Lohn. Keiner ahnt, wie spät es ist, gleich wie alt wir sind. Eine Achtzig-Jahre-Garantie existiert nicht. Wer fragt schon täglich: „Was darf ich heute noch tun für das ewige Heil meiner Mitmenschen?“
Pfr. Winfried Pietrek
„Katholiken antworten“ (2 €)