Jeder echte Christ muß zum Blutzeugnis für CHRISTUS bereit sein.
Das Vorbild ist der unschuldig gekreuzigte Menschen-Sohn JESUS CHRISTUS selbst. Die Kirche ist auf dem Blut der Martyrer aufgebaut. Ohne das Glaubens-Zeugnis von Tausenden – auch von Kindern – hätte sich das Christentum in der Verfolgung durch den Römischen Staat vom 1. bis 4. Jhd. nicht durchgesetzt. Konsequent verweigerten sie das Weihrauch-Opfer an den Römischen Kaiser: Sie erkennen damit den weltlichen Machthaber nicht als GOTT an. Verehrung gebührt allein dem drei-einen CHRISTEN-GOTT.
„In diesem Zeichen wirst Du siegen!“
Erst 315 n. CHR. wird das Christentum vom Staat toleriert, 395 zur Staatsreligion erhoben. In einer Vision hatte Kaiser Konstantin d.Gr. (315) vor der Schlacht an der Milvischen Brücke die Verheißung erhalten: „In diesem Zeichen wirst du siegen!“ Gemeint ist das Christogramm PX. Er vertraut sein Heer dem CHRISTEN-GOTT an und siegt. Nun dürfen die Christen Gottesdienste halten, Kirchen bauen, Tote öffentlich auf Friedhöfen beerdigen, Bücher publizieren, predigen und Sakramente spenden – ohne den Tod im Nacken. Es ist nötig, diese Tatsachen ins Gedächtnis zurückzurufen, angesichts der Christen-Verfolgung heute. Die standhaften Christen in islamischen Ländern wie Syrien, Irak oder Iran, die unter Todesgefahr am Erlösungs-Tod und der Auferstehung JESU festhalten, sind Vorbilder für alle Gläubigen weltweit.
Fest der 40 Martyrer (10. März)
Im März feiert die Kirche jährlich das Fest der heiligen 40 Martyrer von Sebaste, Kleinasien († 320). Sie werden, stellvertretend bis heute, für alle unbekannten, tapferen Blutzeugen für CHRISTUS verehrt. Lieber erlitten sie Folterqualen und den Tod, als ihren Herrn und Heiland zu verleugnen. Entsprechend dem Bild in der Apokalypse werden die 40 Martyrer von Sebaste dargestellt mit Palmzweigen in den Händen.
Die Legende berichtet, daß christliche Soldaten bereits im Heer des römischen Feldherrn Marc Aurel († 180) dienten. Im Kampf gegen die Markomannen wird das Heer eingeschlossen. Vergeblich rufen die heidnischen Soldaten ihre römischen Götter um Wasser an. Da knieen die christlichen Soldaten nieder, erheben ihre Hände und flehen zu JESUS CHRISTUS. In diesem Augenblick erscheinen Wolken am Himmel, Regen strömt nieder. Zugleich fällt unter Blitz und Donner Hagel auf die Feinde.
Die „blitzende Legion“
Ebenfalls in dieser 12. Legion – jetzt auch „blitzende Legion“ genannt – sind es christliche Soldaten, die im Jahr 320 n. CHR. den Befehl von Kaiser Licinius, des Konkurrenten Konstantins d.Gr., verweigerten, öffentlich zur Anbetung des Kaisers als GOTT zurückzukehren: „Wir sind Christen!“ – beharren die 40 Soldaten, auch als ihnen die Folter angedroht wird. Nackt werden sie nun auf den zugefrorenen Teich gestellt: 3 Tage und 3 Nächte, bewacht von römischen Soldaten. Die toten Leiber werden verbrannt und die Asche in den Fluß geworfen. Im Himmel aber erhalten sie die goldene Krone, welche die Bibel jedem Martyrer verheißt.
Sr. Maria Anja