Der CM-KURIER fragt, ob „Ruhen im Geist“, also Rückwärtsfallen beim charismatischen Segen, hypnotisch zu erklären sei. Dazu: Sicherlich auch. Ein Beweis dafür sind die „wohligen“ Gefühle. Gerade diese sind in der hypnotischen Trance typisch.
Ich glaube allerdings auch, daß sich bei gewissen Personen dämonische Belastungen zeigen. Das habe ich als Helfer bei charismatischen Veranstaltungen immer wieder erfahren, wenn einzelne Personen blitzschnell auf den Rücken geworfen wurden, so daß ich sie kaum auffangen konnte.
Das Rückwärtsfallen wird ja auch im Hinduismus, Schamanismus und bei esoterischen Praktiken beobachtet. Und hier ist dieses Phänomen ganz sicher nicht vom HEILIGEN GEIST gewirkt. Auch das Empfinden eines elektrischen Schlags bei der Handauflegung ist von okkulten Heiltechniken bekannt. So berichtet z. B.die Völkerkundlerin Joan Halifax in ihrem Buch „Die andere Wirklichkeit der Schamanen – Erfahrungsberichte von Magiern, Medizinmännern und Visionären“ von einer schamanistischen Erfahrung mit dem Indianer Adamie:
„Eine Kraft zog mich in das Tanzen und Tosen … Ich starrte Adamie an, und mein Körper zuckte in heftigen Krämpfen… wirbelndes Licht durchfuhr meinen Körper … Dann wurde ich von den Füßen gerissen …“
Als charismatischer Aussteiger kann ich nur alle warnen, kritiklos an sog. Heilungsveranstaltungen teilzunehmen.
Zu den „Gefühlen tiefen Friedens“ beim „Ruhen im Geist“ möchte ich noch ein Wort von Prof. Reto Nay, Leiter des Internetfernsehens www. Gloria.tv, zu bedenken geben:
„Ruhe in der Unordnung ist kein Frieden, sondern die letzte Phase der Agonie“.
Klaus Esser
Buch zu diesem Thema