Weltweit verleihen Mütter ihren Körper gegen eine Spende. Und helfen in solcher „Leihmutterschaft“, Kinder zu vermarkten.
Nach 13 Jahren hat Indien ein Gesetz geändert. 2002 ließ es „Leihmutterschaft“ offiziell zu, also daß ein Embryo einer Mutter eingepflanzt wird, die ihn gegen Bezahlung für eine andere Frau austrägt . Seit 2015 dürfen Inderinnen nur noch für Landsleute Kinder austragen. Es handelt sich um eine befruchtete Eizelle der tatsächlichen Mutter oder einer „Spenderin“ von einer Samenbank. Da sich „Leihmütter“ eher in armen Ländern finden, existiert ein Baby-Tourismus. Manche loben sogar einen solchen „Weg aus der Armut“, der finanziell bis zu einer eigenen Wohnung reicht. Doch auch dieser Handel ist unmenschlich: Für alle Beteiligten. Eine Mutter ist keine Gebär-Maschine. Und ein Kind kein Handels-Objekt. Aber auch wer satt daherlebt, ist indirekt an solcher ausgenutzter Not beteiligt.
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