Handel mit dem Harz des Balsambaumes, also mit Weihrauch, betreibt vor allem das afrikanische Somalia. Eines der ersten Geschenke, die das JESUS-Kind von den Weisen aus dem Morgenland erhält, Zeichen Seiner Gottheit.
Zwei- bis dreimal im Jahr wird die Balsambaum-Rinde vorsichtig angeritzt – je nach Art der 25 verschiedenen Balsamsträucher. Bis zu 10kg erbringt ein Baum. Muslime sprechen von den „Tränen Allahs“, Christen sehen im Weihrauch ein Symbol der Anbetung GOTTES (Apk 5,8). So stellt es auch die Liturgie im Hochamt des Meßopfers dar, aber auch die Verehrung des Allerheiligsten während des „Tantum ergo“. Das Symbol Weihrauch ist so bedeutsam, daß sein Gebrauch vor Götzen-Statuen Glaubens-Abfall bedeutet.
Auch innerhalb der Kirche ist der Gebrauch von Weihrauch unterschiedlich: Während vietnamesische Katholiken einige Weihrauch-Körner in eine Schale vor dem Altar werfen, schwenken europäische Meßdiener das Rauchfaß, und orthodoxe Christen hängen zahlreiche Rauchfäßchen auf, stellvertretend für viele Beter. Schon im alttestamentlichen Kult ist Weihrauch der wichtigste Bestandteil des heiligen Räucherwerks (Ez 30,34), obwohl in Israel keine Weihrauchsträucher wachsen. Der Balsam wurde auch den Speiseopfern beigefügt (Lev 24,7) – ein prophetisches Zeichen für den Weihrauch-Duft vor dem Allerheiligsten.
Pfr. Winfried Pietrek
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