Die neue Seidenstraße

Das kommunistische China ist 2019 der wichtigste Handelspartner Deutschlands – auch wenn dort der Bibelverkauf verboten ist. 5.000 Eisenbahnzüge bewegen sich zwischen China und Europa während eines Jahres.

Sie erinnern an die alten Kamel-Karawanen, die vom 3. Jhdt. v. CHR. bis zum 13. Jhdt. n. CHR. auf der 6.400 km langen „Seidenstraße“ entlangzogen. Chinesische Seide aus dem 6. Jhdt. v. CHR. findet sich schon im keltischen Fürstengrab auf der deutschen Henneburg bei Sigmaringen. Auf dem Rückweg gingen Glas, Wolle, Gold und Silber in Richtung China. Kaiser Justinian I. läßt 565 n. CHR. Seidenraupen nach Europa schmuggeln, um den wertvollen Stoff selbst produzieren zu können, was dann aber erst Jahrhunderte später gelingt. Heute geht es nicht mehr um Seide, sondern um andere Handelsgüter. Wird das kommunistische China trotz seiner Angst vor dem wachsenden Christentum im Land eine neue „Seidenstraße“ zulassen?
Ja, aus wirtschaftlichen Zwängen für seine 1,4 Milliarden Einwohner. Heute nehmen aber auch Opium und Heroin den Weg nach Europa – und NATO-Lkws den Weg nach Afghanistan.
K.R.

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