Mit Empörung haben viele Menschen auf die Aufstellung einer Figur von Karl Marx in dreifacher Lebensgröße in Trier reagiert.
Die Figur ist 2,3 Tonnen schwer und ein Geschenk der chinesischen Führung an die Geburtsstadt. Die steinerne Erinnerung an einen Mann, der sowohl als Mensch wie als Denker verheerend gewirkt hat, erscheint vielen wie eine Provokation.
Doch kann man den versteinerten Vater des Kommunismus, der es auf 100 Millionen Tote gebracht hat, auch anders sehen. Und dann steht er nicht zur Verehrung da, sondern zur Verachtung, nicht in der Pose des Gelehrten, sondern am Pranger.
Denn das ist der Platz, der ihm wahrhaft gebührt. Und dann wünscht man sich noch andere Herren an seiner Seite:
Seine Schüler und Vollstrecker Lenin, Stalin und Mao Tse-tung. Dann wären sie alle beisammen, die größten Polit-Killer der Geschichte, zur ewigen Mahnung und Erinnerung.
Am 5. Mai wäre Marx 200 Jahre geworden.
WJM