Sein Gesicht leuchtet wie die Sonne. Sein Vater spricht Sein Wohlgefallen aus. Kurz ist die Vorwegnahme Seiner Auferstehung.
Beeindruckend für die drei Apostel, die JESUS begleiten, so daß sie ihm drei Hütten bauen wollen, um den übernatürlichen Augenblick festzuhalten. JESUS aber gebietet ihnen Schweigen – noch ist die Zeit des Sieges nicht gekommen. Es ist kurz vor der Kreuzigung JESU: Er wird zum Opfer menschlicher Gewalt, Blindheit und Herrschsucht werden. In voller Hingabe sagt er Sein „JA“ zu diesem Schicksal. Dafür wird Er auf dem Berg der Verklärung gestärkt.
Die beiden Zeugen
Welche Bedeutung haben die beiden Propheten Moses und Elias, die sich IHM dabei zeigen? Moses lebt im 13. Jhdt. v.CHR., Elias im 9. Jhdt. v.CHR. Beide sind mutige Zeugen GOTTES, aber auch Sünder. Als Moses noch nicht bekehrt ist, erschlägt er einen Ägypter, weil dieser als Aufseher einen jüdischen Sklavenarbeiter bedrängt.
Immer wieder kommt GOTT auf Moses zu. Als dieser flüchtet: „Ich kann nicht reden!“, stellt Er ihm den wortgewandten Bruder Aaron zur Seite. Als der Pharao nicht auf Mose hört und das Volk nicht aus Ägypten ziehen läßt, hilft Er Israel durch die 10 Plagen. Ebenso am Schilfmeer: Die Wasser bilden eine Schneise, so daß die Israeliten hindurchziehen können.
Elias läßt Hunderte von Götzenpriestern töten, die mit ihm im Wettstreit um den wahren GOTT sind. Elias verteidigt den Ein-GOTT-Glauben an JAHWE. Als nur auf sein Opfer das verzehrende Feuer vom Himmel fällt und damit seinen Glaube bestätigt, läßt er die heidnischen Priester töten.
Ein Engel gibt neue Kraft
Elias flüchtet vor der Königin, die ihn umbringen will, und will mutlos sterben. Da stärkt ihn ein Engel mit einer GOTTES-Speise. Er hat nun die Kraft, 40 Tage zum GOTTES-Berg Horeb zu ziehen. 40 Tage bleibt Moses auf dem Berg Sinai, 40 Tage fastet JESUS in der Wüste, 40 Tage fasten wir und bereiten uns auf die Passion und die Auferstehung JESU vor. Immer wieder stärkt und hilft GOTT den Seinen in Zeiten der Dürre und der Prüfung. Im brennenden Dornbusch enthüllt sich JAHWE als der: „Ich-bin-da“. In der Wüstenwanderung des Volkes Israel schickt er himmlisches Manna. JESUS wird auf dem Berg Tabor während der Verklärung gestärkt. Auch später im Ölgarten durch einen Engel. GOTT läßt niemanden allein in der Not.
Kreuz und Verklärung gehören zusammen
Was GOTT nicht liebt, sind Zweifel und Mangel an Vertrauen an Ihn und Seine Führung. Moses zweifelt kurz vor dem Einzug ins Gelobte Land, ob wirklich Wasser aus dem Felsen kommen wird – und darf später jenes Land nicht betreten. Er stirbt zuvor. Ähnlich oft bei uns: Ungeduldig wollen wir der göttlichen Führung vorgreifen. Selbst entscheiden. Die Dinge in die eigene Hand nehmen. In Sein Reich kommen nur die Sanftmütigen, die zu leiden und zu lieben wissen, demütig sind und barmherzig, und wie Kinder, die jeden Schicksals-Schlag wie JESUS selbst annehmen und sich aufopfern. Die Verklärung zeigt uns, welche Herrlichkeit uns bevorsteht: Sein Antlitz leuchtet wie die Sonne, sein Gewand wird weiß wie Schnee. „Komm!“, spricht die Braut in der Apokalypse. Ja, HERR, komm.
Sr. Maria Anja