Das deutsche Berufsausbildungs-System widerspricht den Wünschen und dem kulturellen Hintergrund der meisten Asylanten. Das zeigt die Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW).
2018 schildert das IW das Auseinanderklaffen von deutschen Schulen und den Bildungs-Systemen in den sechs Hauptherkunfts-Ländern der Asylsucher: Syrien, Irak, Afghanistan, Eritrea, Iran und Somalia. Schulische Ausbildung hat in diesen Kulturen geringes Ansehen. „Learning by doing“ – „Lernen durch Tun“ – ist die Devise dort. Eine duale Berufsausbildung wie an den deutschen Berufs-Schulen ist unbekannt. Hinzu kommen fehlende Sprachkenntnisse der Immigranten. Nur schwer vermittelbar ist den jungen Asylanten, daß sie hierzulande mehrere Jahre eine Berufsschule regelmäßig besuchen und fachliche Prüfungen machen müssen.