Die Gleichheits-Idee hat ihren Ursprung in der freimaurerischen Unabhängigkeits-Erklärung der Vereinigten Staaten (1776). Dort heißt es, man erachte es als selbstverständlich, „daß alle Menschen gleich geschaffen sind.“
Die Gleichheits-Ideologie
Nun gibt es aber nichts Falscheres als den Gleichheits-Satz. Um ihn aber zu retten, interpretiert man ihn so: Die Menschen sind zwar nicht gleich geschaffen, können und müssen aber alle gleich gemacht werden. Natürlich ist auch das falsch. Trotzdem geht man ans Werk.
Die berufliche Gleichmacherei
Traditionell ordnet man der Frau die sozialen Berufe zu, dem Mann die sachlichen. Denn die Frau ist auf Personen bezogen, der Mann auf Sachen. Das zeigt sich schon beim Säugling. Doch heute sagt ein egalitärer Feminismus: „Was die Männer können, können die Frauen auch.“ Eine Folge davon ist der Geburten-Rückgang.
Und so machen Frauen als Politikerinnen ihre Gegner nieder, überwachen als Betriebsleiterinnen ihre Mitarbeiter, jagen als Polizistinnen Verbrechern nach, reparieren als Mechanikerinnen Autos usw. Das bedeutet aber: Die Frau wird immer mehr zum Mann. Sie entfremdet sich ihrem Wesen und gerät in Widerspruch zu sich selbst. Und die Männer verlieren zunehmend Interesse an ihr. Die Falschheit des egalitären Feminismus besteht darin, daß er ein verkappter Maskulinismus ist. Ein wahrer Feminismus kann nur fordern: „Rettet die Frau vor der Ver-Männlichung und gebt ihr das Ur-Eigene zurück: Die Mütterlichkeit!“
Die körperlich-geschlechtliche Gleichmacherei
Heute behaupten manche Leute: „Alle Menschen sind von Geburt an geschlechtlich gleich, d.h. neutral. Zu Mann oder Frau wird man nur durch die Erziehung oder eine spätere Um-Orientierung.“ Den Kindern sagt man: „Du bist ein Mädchen, aber du kannst ein Junge werden.“ Oder: „Du bist ein Junge, aber du kannst ein Mädchen werden.“ Dadurch wird die Selbst- und Fremd-Wahrnehmung der Kinder schwer gestört und das Denken verwirrt. Man sagt den Kindern auch, Sex sei für alle da, auch für Kinder, und die Liebe sei nichts weiter als Sex, Männer dürften Männer heiraten und Frauen Frauen.
Alle sexuellen Praktiken seien gleich-wertig, keine dürfe den anderen vorgezogen werden. Ein unglaublicher Unsinn. Zum Beweis für ihre sonderbare Ansicht führen die Genderisten Menschen an, die nicht wissen, ob sie männlich oder weiblich sind und bei denen auch die körperliche Ausstattung nicht eindeutig ist. Diese Menschen sind aber seltene Ausnahmen.
Die Gender-Forscher tragen Ausnahme-Fälle aus der ganzen Welt zusammen, um zu beweisen, daß das Geschlecht menschen-gemacht sei und nicht natur-gegeben. Sie beweisen aber nur, daß sie es nicht beweisen können.
Die geistig-seelische Gleichmacherei
Allein zur Vernichtung der Individuen und zru Herstellung der Gleichheit hat man die Kita erfunden, als Fabrik des neuen Menschen. Die Kinder gehen alle verschieden in die Kita hinein, kommen aber gleich wieder heraus. Die Menschen-Macher können ihre Opfer gar nicht früh genug in iher Gewalt bekommen. Und so können schon Säuglinge bei ihnen abgegeben werden. Das Ziel der Fabrikanten ist die Austauschbarkeit: Alle können das Gleiche, wissen das Gleiche, lieben das Gleiche, hassen das Gleiche, verachten das Gleiche, glauben das Gleiche.
Der Schöpfer hat die Menschen alle verschieden gemacht, sie wollen alle gleichmachen. Auch die Völker mit ihren verschiedenen Kulturen sollen vernichtet werden, denn sie sind kollektive Individuen, damit die soziale Landschaft immer mehr einem gepflegten Rasen gleicht.
Fazit
Die Gleichmacherei ist ein Aufstand gegen den Schöpfer und seine Schöpfungs-Ordnung und ein Verbrechen an den Menschen, wie es kaum größer gedacht werden kann. Wenn alle Menschen gleich sind, muß das geistig-seelische Leben zum Stillstand kommen. Das aber ist der Tod.
Werner J. Mertensacker